Natur in Farbe und Schwarz-Weiß: Suchen Sie die Schönheit im Detail

Natur in Farbe und Schwarz-Weiß Suchen Sie die Schönheit im Detail

Ich gehöre zu den Menschen, die bei Instagram einen ästhetisch harmonischen Look bevorzugen. Aus diesem Grund verwende ich für die meisten meiner Fotos die gleichen Bearbeitungen. Andererseits habe ich einen Abschluss in Grafikdesign, wo ich viel mit Schwarz-Weiß-Fotografie gearbeitet habe. Ich habe versucht, mit meinen Fotos Details in der Natur abzubilden, die man durch die Farbigkeit übersehen könnte, z. B. Formen.

Es ist bestimmt schon einmal jedem passiert. Sie gehen spazieren oder sind einfach nur im Garten und plötzlich fällt Ihnen etwas auf, das sich zu fotografieren lohnt. Aber leider haben Sie Ihre Kamera nicht zur Hand, sondern nur Ihr Handy. Das ist kein Problem, denn heutzutage kann man auch mit einem Mobiltelefon tolle Fotos machen. Und wenn Sie ein Handyfoto mit Zoner Photo Studio X kombinieren, sind die Ergebnisse großartig und zum Teilen geeignet.

Farbe oder Schwarz-Weiß? Beides!  

Um einen einheitlichen Look bei Instagram zu erzielen, habe ich angefangen, Bilder paarweise zu posten. Das erste Foto ist in Farbe und passt zum Gesamtbild des Feeds, während das zweite in Schwarz-Weiß gehalten ist. Jede Variante hebt etwas anderes hervor, die eine verliert ohne die andere an Bedeutung und Tiefe.

In diesem Beispiel ist es schön zu sehen, wie die sternförmige Form der Blume nach dem Übergang zu Schwarz-Weiß hervorsticht.

Schwarz-Weiß betont die Form

Auf dem vorherigen Foto können Sie sehen, wie die zentrale Sternform der Blume nach dem Übergang zu Schwarz-Weiß hervorsticht. Obwohl die Ränder der Blütenblätter mehr mit dem grasbewachsenen Hintergrund verschmelzen, ist der weiße Teil der Blüte umso auffälliger und hebt die Form kontrastreicher hervor. Die farbige Version ist weniger kontrastreich. Ich persönlich bevorzuge weniger kontrastreiche Farben, denn ich mag keine grellen, zu auffälligen Töne.

Kontrast einer farbenfrohen zarten Rose mit schwarz-weißen schärferen Blütenblättern.

Das Foto der Rose in Farbe wirkt subtil, zart und unterstreicht die Zerbrechlichkeit der Blume. Im Gegensatz dazu zeigt die Schwarz-Weiß-Version die schärferen Enden der Blütenblätter, die auf dem Farbfoto weniger ausgeprägt sind. 

Violetter Flieder, auf den die Sonne scheint.

Flieder hat sehr schöne Blütenformen, die durch die schwarz-weiße Version noch besser zur Geltung kommen. Durch die Erhöhung des Kontrasts werden die Formen wieder schärfer. In der Farbversion könnte sich dieser erhöhte Kontrast auch auf die Farbe auswirken und sie greller machen, was ich nicht wollte. Daher habe ich die Originalfarbe fast unverändert gelassen, da das Lila selbst einen sehr schönen weichen Ton hat. Dies wird hier noch durch das Sonnenlicht verstärkt, das die Blätter und Zweige leicht gelb färbt.  

Blatt mit Morgentautropfen.

In diesem Beispiel ist der äußerste Rand des Blattes in der farbigen Version stärker ausgeprägt. Die Schattierungen sind in Kupfer gehalten, das jedoch nicht mit dem Stein, auf dem das Blatt ruht, harmoniert. Im Gegensatz dazu verschmelzen bei der Schwarz-Weiß-Version die Ränder des Blattes mit dem Stein, sodass sie nicht mehr zu erkennen sind (rechts auf dem Foto). Die Äderung und der Kontrast der Tautropfen sind jedoch stärker ausgeprägt. 

Licht

Licht ist die wichtigste Komponente eines jeden Fotos, ob in Farbe oder Schwarzweiß. Anhand einiger Beispiele wollen wir nun zeigen, wie sich das Licht durch einen Farbwechsel und etwas Kontrast verändern kann.

Detail von Mohnblumen, mit Betonung der Subtilität durch Farbe und Kontrast der Formen durch Schwarz und Weiß.

Oft kommen nicht nur die Formen, sondern auch die Lichter, die durch die Blütenblätter hervortreten, in Schwarz-Weiß viel besser zur Geltung. Ich habe die Farbversion absichtlich in dezenteren Tönen ohne starken Kontrast gehalten, um die Subtilität der Mohnblumen hervorzuheben. Im Gegensatz dazu erhöhe ich den Kontrast in der Schwarz-Weiß-Version, damit die Formen besser hervortreten. 

Durch die Äste dringt Licht, das durch den Rauch des Feuers noch betont wird.

Dieses Bild zeigt einen Baum mit einer Feuerstelle darunter. Der Rauch des Feuers verbindet sich mit dem Sonnenlicht und erzeugt schöne Strahlen, die durch die Äste dringen. In der Farbversion ist auch die bräunlich-graue Farbe des Rauchs zu sehen, was den Effekt noch verstärkt. Im Gegensatz dazu ist es in der Schwarz-Weiß-Version viel weniger offensichtlich, dass die Strahlen durch den Rauch erzeugt werden. 

Rosa Blüten eines jungen Apfelbaums. 

Die Apfelblüten sind in der Farbversion sehr zart, es sind aber bereits braune Ränder an den Enden der Blüten sichtbar, die in der Schwarz-Weiß-Version verloren gehen. Auf dem Schwarz-Weiß-Foto habe ich die Blütenblätter etwas aufgehellt, um den Kontrast zum schwarzen Hintergrund zu verstärken.

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Farbe

Es mag den Anschein haben, dass einige Pflanzenfotos durch die Umwandlung in Schwarz-Weiß viel verlieren und wenig gewinnen. Dabei handelt es sich vor allem um Bilder, die hauptsächlich wegen der Farbe des Motivs aufgenommen wurden. Doch das ist ein Irrtum, denn sie verlieren zwar ihre Farbe, gewinnen aber durch die Umwandlung in Schwarz-Weiß einen geheimnisvolleren Ausdruck. 

Gelbe Rose mit Knospen. 

Die gelbe Farbe der Rose ist zweifelsohne ein wesentlicher Bestandteil der Farbvariante. Sie unterstreicht nicht nur die gelbe Farbe, sondern auch die orangefarbenen und roten Töne, die die Rose vor allem an den Knospen hat. Die Blume ist der zentrale Teil des Bildes und kontrastiert mit dem grünen Hintergrund. Im Gegensatz dazu können wir bei der schwarz-weißen Version nur raten, ob die Rose gelb, rosa oder weiß ist. Die Umrisse der Blätter verlieren sich viel mehr im Hintergrund, auch die Knospen verlieren ihre Form, aber die Blüte selbst ist hier umso mehr ausgeprägter. 

Eine Schnecke, die sich unter einem Blatt vor den Morgentautropfen versteckt.

Das Schneckenhaus ist bei der Farbversion deutlich kontrastreicher, obwohl es mit den Farben der Umgebung harmoniert. Durch die Umwandlung in Schwarz-Weiß gehen dieser Kontrast und die Hervorhebung des Schneckenhauses verloren, das Foto erhält aber einen dunkleren Charakter und hebt das Blatt, unter dem sich die Schnecke versteckt, viel stärker hervor. 

Eine Holzbiene bestäubt eine Blume im Garten. 

Das Foto der Holzbiene ist auch in der Farbversion interessant. Vor allem durch den Kontrast zwischen dem schwarzen Körper der Biene und den blau-violetten Flügeln und der rosa Blüte, die sie bestäubt. In der Schwarz-Weiß-Version verschwindet dieser Farbkontrast, und es ist viel schwieriger zu erkennen, dass es sich um eine Holzbiene handelt, da sie hauptsächlich aufgrund ihrer Farbe erkennbar ist.

Dieses Beispiel ähnelt dem der Holzbiene. In der Farbversion ist der Käfer durch seine Farbigkeit sehr auffällig, aber in der Schwarz-Weiß-Version bekommt das Foto einen geheimnisvollen Touch. 

Eine Kombination aus interessanten Formen, Farben und Licht auf einer Distel im Wald.

In diesem Fall wirkt die schwarz-weiße Version geheimnisvoller und vielleicht sogar ein bisschen gruselig. Die Stacheln sehen viel schärfer aus als in der Farbversion. Letztere ist wiederum in erdigeren Tönen gehalten, zu denen die sanfte violette Farbe der Distel im Kontrast steht. Die Farbversion wirkt viel „verträumter“, ich würde sogar sagen, zerbrechlicher, als die Schwarz-Weiß-Version. 

Bearbeiten

Alle diese Fotos wurden mit einem Mobiltelefon aufgenommen. Manchmal ist es nicht schlecht, sich mit Fotos von seinem Smartphone zu präsentieren, man muss nicht unbedingt eine hochwertige moderne Spiegelreflexkamera haben. Was die Nachbearbeitung angeht, so habe ich die meisten Fotos immer über die Handy-App mit Presets, Kontrast und Farbbalance bearbeitet. 

In letzter Zeit lade ich jedoch, obwohl es ein längerer Weg ist, Fotos über das Handy auf Google Drive hoch, dann auf meinen Computer und bearbeite sie in Zoner Photo Studio X. Zwar ist es ein längerer Prozess, aber das Niveau der Bearbeitung ist viel besser. Zoner verfügt über viel mehr Funktionen zum Optimieren von Farbe, Kontrast und Licht als mobile Fotobearbeitungsapps. Dieser Prozess ist also wirklich das Endergebnis wert. Dann lade ich die Fotos erneut auf Google Drive hoch und kann sie auf Instagram teilen. 

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