Handyfotografie 10 Tipps für perfekte Fotos

Handyfotografie 10 Tipps für perfekte Fotos

Sie fotografieren mit Ihrem Smartphone und möchten die Qualität Ihrer Fotos verbessern? Probieren Sie die folgenden Tipps aus, um das Beste aus Ihrem Handy herauszuholen. Von der richtigen Einstellung Ihres Handys über Techniken zum Halten und zur Bildkomposition bis hin zur Bildbearbeitung – erfahren Sie, wie Sie scharfe, professionelle und beeindruckende Bilder aufnehmen können.

Das Handy zu zücken und ein Foto zu machen, ist ein alltäglicher Vorgang. Man tut es so automatisch, dass man erwarten könnte, dass die meisten Fotos fehlerfrei sind und jeden beeindrucken. Dennoch kommt es vor, dass die Bilder nicht so sind, wie wir sie uns vorgestellt haben. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen Sie die Qualität Ihrer Fotos verbessern können. 

1. Stellen Sie das Handy vor der Aufnahme ein

Bevor Sie mit der Aufnahme beginnen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihr Handy einzustellen. Wenn Ihr Smartphone die Möglichkeit bietet, im RAW-Format zu fotografieren, sollten Sie diese Option unbedingt nutzen. Das RAW-Format enthält viel mehr Bildinformationen als ein gewöhnliches JPEG und gibt Ihnen mehr Flexibilität bei der nachträglichen Bearbeitung Ihrer Fotos. 

Die Aktivierung von HDR (High Dynamic Range) ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Qualität Ihrer Bilder zu verbessern. Mit HDR können Sie mehr Details sowohl in den hellen als auch in den dunklen Bereichen Ihres Fotos erfassen. Dadurch sehen Ihre Fotos genau so aus, wie Sie sie beim Aufnehmen des Fotos gesehen haben. 

Handyfotografie, hdr

Verwenden Sie Zoner Photo Studio X, um Fotos mit hohem Dynamikbereich in hoher Qualität zu bearbeiten. Mit Hilfe der Gain Map können Sie Ihre Fotos mit denjenigen teilen, die kein Gerät besitzen, das HDR unterstützt.

Eine weitere nützliche Funktion ist die Rasteransicht, die Ihnen hilft, Ihre Komposition besser zu gestalten. Die meisten Handys bieten diese Funktion direkt in den Kameraeinstellungen an, bzw. Sie finden sie in diversen Foto-Apps. 

Verwenden Sie den PRO-Modus. Die meisten modernen Handys haben auch einen „PRO-Modus“ in der Kamera, der wie der manuelle Modus einer herkömmlichen Kamera funktioniert. Hier können Sie den Weißabgleich, die Zeit, die Blende und den ISO-Wert einstellen und häufig finden Sie auch eine Option für die Objektiveinstellung.

Handyfotografie, pro modus
Hier können Sie das Objektiv auf Macro, UW (Ultraweitwinkel) oder Wide einstellen.

Wenn Sie gerne mit Langzeitbelichtungen experimentieren, sollten Sie prüfen, ob Ihr Handy über die Funktion Langzeitbelichtung in den zahlreichen Modi verfügt. Diese kann dann noch weiter in spezifische Kategorien unterteilt werden, je nach Thema. 

Handyfotografie, langzeitbelichtung
Hier haben wir die Möglichkeit, eine Langzeitbelichtung für eine sich bewegende Menschenmenge, Neon-Linien, Ölgemälde, Lichtgemälde, Sternenhimmel oder Sternschnuppen einzustellen.

2. Reinigen Sie das Objektiv

Wenn Ihre Fotos trüb, neblig oder blass erscheinen, könnte das an einem verschmutzten Objektiv liegen. Dieser Fehler tritt bei vielen Fotos auf, auch wenn Sie sich bemühen, sorgfältiger zu sein. Glücklicherweise ist das Glas des Objektivs bei den meisten Handys flach, sodass es sich leicht reinigen lässt. 

TIPP: Ein sauberes Objektiv vermeidet trübe Fotos.

Verwenden Sie spezielle Reinigungstücher, z. B. Mikrofasertücher für die Reinigung von Brillen. Sie können auch Reinigungstücher kaufen, die speziell für die Reinigung solcher kleineren Flächen gedacht sind. 

Wenn Sie kein Tuch zur Hand haben, wischen Sie das Objektiv mit einem trockenen, idealerweise aus Baumwolle bestehenden Tuch ab – ein T-Shirt oder Sweatshirt reicht völlig aus.

Haben Sie vor lauter Eile vergessen, das Objektiv zu reinigen? In Zoner Photo Studio X können Sie unerwünschte Trübungen mit der Funktion Dunst entfernen im Modul Entwickeln reduzieren. 

3. Halten Sie Ihr Handy richtig

Das richtige Halten des Handys kann bei der Aufnahme von Fotos eine knifflige Angelegenheit sein. Manche Smartphones sind recht groß, was das Greifen schwierig macht. Achten Sie also darauf, dass Sie Ihr Handy mit beiden Händen halten, damit es stabil ist und Ihnen nicht aus der Hand fallen kann. 

Handyfotografie, mit beiden haenden

TIPP: Legen Sie sich ein Band für Ihr Handy zu, das Sie am Handgelenk tragen können. Auf diese Weise müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihnen das Telefon beim Fotografieren aus der Hand fällt. 

Ein toller Trick bei Aufnahmen im Hochformat ist es, das Telefon verkehrt herum zu halten, d. h. mit dem Objektiv nach unten. Auf diese Weise erhalten Sie bessere Winkel und eine interessantere Perspektive, zum Beispiel bei Aufnahmen vom Boden aus.

Handyfotografie, handy nach unten

Apropos Sicherheit: Wenn Sie in der Nähe von Wasser fotografieren, ist es eine gute Idee, eine wasserdichte Handyhülle zu kaufen. Auf diese Weise riskieren Sie kein Absaufen.

4. Stabilisieren Sie Ihr Handy

Stabilität ist der Schlüssel zu scharfen Fotos. Wie wir bereits erwähnt haben, sollten Sie das Telefon mit beiden Händen halten. Sie können auch in ein kleines Handystativ oder einen Selfie-Stick mit Stativ investieren. 

Nutzen Sie den Selbstauslöser oder den Fernauslöser. Dadurch werden Verwacklungen vermieden und die Gefahr von unscharfen Fotos verringert. 

Drücken Sie einen Moment nach dem Ausatmen ab. Das Ausatmen macht Sie entspannter und weniger zittrig.

5. Nutzen Sie natürliches Licht

Versuchen Sie, so viel natürliches Licht wie möglich zu nutzen, wenn Sie mit Ihrem Handy fotografieren. Künstliche Beleuchtung kann zu verzerrten Farben und Schatten führen. Fotografieren Sie in Fensternähe oder im Freien während der goldenen Stunde (eine Stunde nach Sonnenaufgang und eine Stunde vor Sonnenuntergang), wenn das Licht weich und warm ist. 

Wenn Sie an einem wolkenlosen Tag fotografieren, sollten Sie direktes Sonnenlicht vermeiden, da es harte Schatten und Überbelichtungen verursachen kann. Nutzen Sie die Schatten von Bäumen oder Gebäuden für eine weichere Beleuchtung. Natürliches Licht verleiht Fotos eine Lebendigkeit und einen Realismus, der mit künstlicher Beleuchtung oft nicht erzielt werden kann.

6. Verwenden Sie die Drittel-Regel

Die Drittel-Regel ist eine grundlegende Kompositionsregel, die Ihre Fotos ausgewogen und kompositorisch interessant macht. Ihr Bild wird in ein Raster aus neun Rechtecken (3×3) unterteilt, wobei das untere Drittel den Vordergrund, das fotografisch interessante Motiv die Mitte und das obere Drittel in der Regel den Hintergrund darstellt.

Handyfotografie, raster

Schalten Sie die Rasteransicht auf Ihrem Handy ein. Dadurch wird es einfacher, das Bild in Drittel zu unterteilen.

7. Suchen Sie nach Linien

Linien können buchstäblich Wunder bei Ihren Fotos bewirken, insbesondere bei Landschaftsaufnahmen. Sie lenken das Auge des Betrachters und geben dem Foto Tiefe und Raum. Fotos ohne Linien sind oft flach und uninteressant. Versuchen Sie, natürliche Linien in Ihre Kompositionen einzubeziehen, z. B. Straßen, Flüsse oder Baumalleen. 

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Wenn Sie keine Linien finden können, suchen Sie nach Möglichkeiten, das Foto mit anderen Elementen aufzupeppen, z. B. mit einer Person oder einem interessanten Objekt. 

8. Verwenden Sie den optischen Zoom für Details

Ziehen Sie bei Nahaufnahmen den optischen Zoom dem Digitalzoom vor, wenn Ihr Handy ihn anbietet. Der optische Zoom geht nicht zu Lasten der Bildqualität, während der digitale Zoom oft einen Verlust an Details und Qualität verursacht. 

Wenn Sie kein optisches Zoom zur Verfügung haben, trauen Sie sich ruhig, nah an Ihr Motiv heranzugehen. So bleiben so viele Details wie möglich erhalten. Und wenn Sie den Makro-Aufnahmemodus verwenden, wird das Ergebnis noch interessanter. 

Handyfotografie, detail

9. Experimentieren Sie mit Winkeln

Beschränken Sie sich nicht nur auf Fotos in Augenhöhe. Das Experimentieren mit der Perspektive kann Ihren Fotos mehr Dynamik verleihen. Versuchen Sie zum Beispiel, von unten nach oben zu fotografieren, um einen dramatischen Effekt zu erzielen, oder von oben nach unten, um die Gesamtansicht zu erfassen.

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10. Fotografieren Sie Porträts effizient und effektiv

Die Porträtfotografie hat ihre eigenen Besonderheiten. Moderne Smartphones bieten verschiedene Funktionen und Modi, mit denen Sie bessere Ergebnisse erzielen können. Der Porträtmodus lässt den Hintergrund verschwimmen, um den Fotos mehr Tiefenschärfe zu verleihen. Dies hebt das Motiv hervor und verleiht Porträts einen professionellen Look. Wenn Ihr Smartphone über einen Porträtmodus verfügt, sollten Sie ihn unbedingt nutzen. 

Seien Sie vorsichtig mit Hautverbesserungsfunktionen wie Verschönern – verwenden Sie sie in Maßen. So erzielen Sie ein natürlicheres Ergebnis und vermeiden den „Wachsfigureneffekt“.

Wenn Sie keinen Porträtmodus zur Verfügung haben, experimentieren Sie mit verschiedenen Winkeln und Beleuchtung. Denken Sie daran, dass Natürlichkeit der Schlüssel zu guten Porträts ist.

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Probieren Sie für Ganzkörperaufnahmen den Weitwinkelzoom aus. Die Figur wird kleiner und Sie bekommen etwas mehr Umgebung in die Aufnahme. Achten Sie jedoch auf die Verformung der Bildränder. Für größere Personengruppen oder Selfies ist dieser Modus eher ungeeignet.

Eine gute Pose ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs. Berücksichtigen Sie hierbei die praktischen Hinweise des Fotografen.

Bearbeiten Sie Ihre Fotos zum Schluss 

Das Aufnehmen von Fotos ist nur die Hälfte des Prozesses. Bearbeiten Sie Ihre Fotos schnell und einfach mit Zoner Photo Studio X oder einer anderen mobilen App. Im Modul Entwickeln können Sie Belichtung, Kontrast, Farben und viele andere Parameter einstellen. Sie können auch unerwünschte Objekte wegretuschieren oder Presets hinzufügen, um einen einheitlichen oder spezifischen Look zu erzielen. 

Lernen Sie die Grundlagen der Bildbearbeitung, z. B. das Zuschneiden eines Fotos, das Ausrichten des Horizonts und die Anpassung der Helligkeit. So können Sie selbst ein mittelmäßiges Bild in ein großartiges Foto verwandeln.

Das Fotografieren mit dem Handy ist vielleicht nicht jedermanns Sache, doch es ist trotzdem eine gute Idee, das Handy beim Fotografieren dabei zu haben. Sie können es für eine Reihe von Anwendungen nutzen, die Ihnen bei Ihren Fotoexpeditionen nützlich sein könnten. 

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