Bereichern Sie Ihre Fotos mit mehr Farben und Dynamikumfang dank HDR
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Sie kennen das bestimmt – Sie möchten eine Landschaftsaufnahme machen, aber entweder der Himmel ist zu hell oder der Boden zu dunkel. Oder sogar beides gleichzeitig. Dieses Problem können Sie zum Glück mithilfe von HDR (High Dynamic Range) Fotos lösen. Hierbei verbinden Sie mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen zu einem Foto. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr darüber.
Obwohl die aktuellen Fotokameras einen viel höheren Dynamikumfang anbieten als noch vor einigen Jahren, ist es manchmal nicht möglich, alles auf ein Bild zu bekommen, was man selbst mit dem Auge sieht. In solchen Fällen ist es am besten, wenn Sie mehrere Fotos einer Szene mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen machen und anschließend zu einer Aufnahme zusammenfügen. Hierdurch erhalten Sie ein Bild, wo die Zeichnung an den hellen sowie dunklen Stellen korrekt ist.
Wie fotografiert man HDR Fotos
Die Erstellung einer HDR Aufnahme ist eigentlich ganz einfach. Sie fotografieren einfach ein und dieselbe Szene mit unterschiedlichen Belichtungswerten und danach fügen Sie diese Bildserie zu einem Foto zusammen.
Optimal ist es, wenn Sie bei Ihrer Kamera die Funktion Bracketing nutzen, wo direkt drei Bilder mit unterschiedlichen Belichtungswerten angefertigt werden. Falls Ihre Fotokamera diese Funktion nicht anbietet, dann wählen Sie eines der Kameramodi in Verbindung mit der Belichtungskorrektur aus. Der Abstand des Belichtungswertes zwischen den einzelnen Fotos sollte mindestens 0,7 EV (besser 1 EV) betragen. Um später die Bilder zusammenzufügen, benötigen Sie zwei oder (idealerweise) drei Aufnahmen.
Von Vorteil ist auch ein Stativ. Falls Sie jedoch keines griffbereit haben, dann ist dies nicht weiter schlimm. Zoner Photo Studio fügt auch per Hand gemachte Aufnahmen zu einem HDR Bild zusammen.
Wie man Fotos zu einer HDR Aufnahme zusammenfügt
Wenn Sie die benötigten Bilder zur HDR Erstellung angefertigt haben, dann öffnen Sie in Zoner Photo Studio das Manager Modul. Markieren Sie die Fotos und wählen Sie auf der rechten Seite unter Stapelverarbeitung die Option HDR aus Belichtungsreihe oder HDR über Tone Mapping.
Wenn Sie die Option HDR aus Belichtungsreihe auswählen, dann erhalten Sie in der Regel ein natürlicheres Bild mit einem nicht so starken Effekt. Beim HDR über Tone Mapping erreichen Sie hingegen einen viel stärkeren HDR Effekt – meist zulasten des natürlichen Aussehens.
Die Vorgehensweise ist bei beiden Funktionen zu Beginn identisch. Sie bestätigen oder korrigieren die Auswahl an Fotos und danach kommen Sie zur Belichtungsreihenfolge. In diesem Schritt bestimmen Sie, welches Bild unter-, über- oder richtig belichtet ist.
Falls die Fotos falsch angeordnet sind, dann verschieben Sie sie ganz einfach mit der Maus an die richtige Stelle. Sie können selbstverständlich im nächsten Schritt auch die Ausrichtung der Aufnahmen bearbeiten. In der Regel ist dies jedoch nicht nötig.
Bei der Erstellung einer HDR aus der Belichtungsreihe korrigieren Sie die Lichter- und Schatteneinstellungen mithilfe der Schieberegler. Danach können Sie das Bild im Modul Editor weiterbearbeiten oder Sie speichern ganz einfach das Bild.
Bei der Erstellung einer HDR über Tone Mapping haben stehen Ihnen andere Einstellungsparameter zur Verfügung. Hierbei können Sie die Wahl zwischen zwei Methoden:
- Helligkeit
- und Kontrast.
Die Helligkeitsmethode eignet sich für markante Unterschiede in der Belichtung. Die Kontrastmethode bereichert das Bild hingegen mit Farben und hilft beispielsweise bei leicht nebligen Aufnahmen. Der Verwendungszweck ist jedoch sehr individuell und daher sollten Sie immer ausprobieren, welche Methode bei der jeweiligen Bildserie geeigneter ist.
Bei der Einstellung der Parameter (Variante HDR über Tone Mapping) sollten Sie vorsichtig vorgehen – falls Sie es übertreiben, dann wirkt das Bild sehr künstlich.
Die einzelnen Parameter arbeiten bei den Lichtern und Schatten unabhängig. Ihre Bedeutung ist jedoch in beiden Fällen gleich. Die Übergangsschwelle bestimmt die Helligkeitsstufe, von welcher aus in das “mittige” Bild das unter- sowie überbelichtete Bild hineinkopiert wird. Die Übergangsgrenze muss nicht markant sein und die Bearbeitung wird schrittweise durchgeführt. Die Übergangsbreite bestimmen Sie mithilfe der Einstellung Übergangskontinuität. Auch hier wäre der Unterschied an den Rändern des Original- und bearbeiteten Bildes deutlich sichtbar. Daher verwendet man noch die Funktion Maske weichzeichnen. Der letzte Parameter ist die Intensität, welche bestimmt, wie groß der Unterschied zwischen dem Originalbild und dem neuen Bild ist.
Falscher HDR – Effekt über Tone Mapping
Falls Sie einen ähnlichen Effekt aus nur einem Bild erstellen möchten, dann finden Sie in Zoner Photo Studio auch den Effekt Tone-Mapping im Modul Editor unter Effekte, welcher einen HDR Effekt nachstellt..
Die Schieberegler sowie das Verhalten von ihnen ähneln ziemlich dem des Tools HDR über Tone Mapping. Sie können aber nicht damit rechnen, dass Sie das Thema Dynamikumfang hier lösen.
HDR: Ein guter Helfer, aber …
HDR soll Fotos die einen Erweiterung des Dynamikumfangs benötigen, helfen. Leider passiert es oft, dass jemand aus einer schlechten Aufnahem ein gutes Bild machen möchte und hierbei zur Option HDR greift. Das wird aber kaum funktionieren – aus einem schlechten Bild kann man nicht einfach so ein gutes Bild machen.
Arbeiten Sie daher behutsam mit diesem Bearbeitungswerkzeug. Die besten HDR Aufnahmen sind nämlich die, wo man nicht erkennen kann, dass es sich um ein HDR Bild handelt.
Probieren auch Sie HDR Fotos zu erstellen und weitere Bearbeitungen vorzunehmen. Laden Sie Zoner Photo Studio X kostenlos herunter und testen Sie 7 Tage die Software.
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