Wie bearbeitet man Fotos im RAW-Format? Ein paar Klicks zum perfekten Foto
Fast jeder der sich mit dem Fotografieren etwas mehr beschäftigt, macht Aufnahmen im RAW-Format. Sie können nämlich dank diesem Format aus einem schlechten Bild, ein durchschnittliches Foto machen und aus einer durchschnittlichen Aufnahme, ein perfektes Foto. Das RAW-Format enthält nämlich viel mehr Bildinformationen als eine Aufnahme im JPG-Format und erlaubt daher viel bessere Bearbeitungsmöglichkeiten. Erfahren Sie mehr in diesem Artikel.

In diesem Artikel werden wir die grundlegenden Bearbeitungen eines RAW-Fotos im Modul Entwickeln behandeln. Mit Absicht habe ich eine Aufnahme mit Gegenlicht verwendet, wo es deutliche Unterschiede im Dynamikumfang sowie bei den Lichtern und Schatten gibt. Die Aufnahme mit der Fotokamera ist erst der Anfang und daher sind noch nachträgliche Bearbeitungen nötig. Mit einer Aufnahme im JPG-Format würde man diese Situation nicht meistern und daher kann man behaupten, dass das Fotografieren ins RAW-Format notwendig ist.
Wo bearbeitet man Fotos im RAW-Format? Im Modul Entwickeln
Der erste Schritt beginnt mit dem Öffnen des Fotos im Modul Entwickeln in Zoner Photo Studio. Der rechte Panel ist sehr wichtig – er beginnt mit dem Histogramm und den grundlegenden EXIF-Informationen. Danach folgen die Bearbeitungswerkzeuge – Weißabgleich, Belichtungs- und Farbeinstellungen usw.
Probieren Sie zunächst die automatische Optimierung aus
Der erste und sehr effektive Bearbeitungsschritt ist die Automatische Verbesserung bzw. 1-Klick-Optimierung (A). Diese Funktion erkennt nämlich gewöhnlich anhand bestimmter Algorithmen, welche Belichtungseinstellungen vorzunehmen sind.
Der Feinschliff
Der vorherige Bearbeitungsschritt ist sehr effektiv, aber die Arbeit endet hiermit noch nicht. Die Automatik hat dafür gesorgt, damit es keine überhellten Bereiche mehr gibt. Ferner wurden die Farbeinstellungen optimiert. Aber es fehlt noch etwas.
Wir werden uns daher den Belichtungseinstellungen widmen. In diesem Fall müssen wir den Kontrast, die Klarheit sowie den Wert bei Schatten etwas erhöhen.
Wir haben zwar jetzt die Belichtung bearbeitet, dass Ergebnis ist aber immer noch nicht perfekt. Daher optimieren wir jetzt noch die Farben. Unter der Sektion Farbe erhöhen wir den Wert bei Dynamik und Polarisation.
Manchmal eignet sich auch die Verwendung der Farbverschiebung einzelner Farben. In diesem Fall haben wir gelbgrünen Farben in Richtung der wärmeren Farbtöne verschoben.
Rauschen reduzieren und Schärfe erhöhen
Eine leichte Rauschreduzierung und Erhöhung der Bildschärfe eignet sich immer. Vergrößern Sie bei diesen Bearbeitungsschritten immer das Bild auf 100%, damit Sie die Intensität des Effektes richtig abschätzen können.
Zum Ende nur noch lokale Bearbeitungen
Oftmals ist es auch gut, anschließend noch konkrete Bereiche im Bild zu bearbeiten. Beispielsweise den Himmel mit dem Verlaufsfilter, Porträts mit dem Pinselfilter oder wie in diesem Fall die Sonne mit dem Radial-Filter.
Gegen Ende reichen nur noch ein paar kleine Retuschen. In diesem Fall die kleinen schwimmenden Teilchen auf der Wasseroberfläche, die störend wirken können.
Und jetzt können Sie die Aufnahme exportieren
Sobald Sie mit den Bearbeitungen zufrieden sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Export und speichern das Endergebnis anschließend ab. Sollten Sie jedoch eine ganze Bildserie bearbeiten, dann lohnt es sich, die Bilder zunächst alle zu bearbeiten und dann stapelweise (mehrere Fotos gleichzeitig per Batchfunktion) zu exportieren. Und falls die Bilder alle mit den gleichen Einstellungen und unter denselben Bedingungen fotografiert wurden, dann können Sie diese auch stapelweise bearbeiten.
Originalbild und Finales Bild.
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Letzte Änderung 8. Februar 2018
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