Komposition unter der Lupe II.
Komposition ist die Grundlage für qualitativ hochwertige Fotografien. Unterschätzen Sie es also nicht und versuchen Sie immer, sich Gedanken darüber zu machen, was aus kompositorischer Sicht verbessert werden könnte. So können Sie beispielsweise Erfolge bei der Komposition erzielen, indem Sie sich auf den Kontrast, den Abstand zum Motiv oder sogar die Zentrierung konzentrieren. In diesem Artikel finden Sie einige interessante Tipps für eine bessere und originellere Gestaltung.
Im letzten Artikel über Komposition haben wir allgemeine Dinge wie den Goldenen Schnitt usw. vorgestellt. In diesem Artikel befassen wir uns jedoch mit weiteren Situationen und Kompositionen, auf die Sie vielleicht nicht so häufig stoßen wie auf die im vorigen Artikel beschriebenen, die aber dennoch nützlich sein können.
Kontrast
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welche Farben zusammenpassen oder sich gegenseitig ergänzen? Versuchen Sie daher, Farben zu kombinieren. So erhalten Sie ein sehr interessantes Farb- (oder Schwarz-Weiß-) Foto.
Es gibt einen ganz einfachen Trick, mit dem Sie überprüfen können, ob der Kontrast stimmt, indem Sie Ihr Foto ins Negativ spiegeln. Sie finden es in Zoner Photo Studio unter Editor -> Effekte -> Negativ.
Gehen Sie näher ran
Antonín Kratochvíl, ein weltberühmter tschechischer Fotograf, der in New York lebt, sagte eine wichtige Sache: „Haben Sie schlechte Fotos? Gehen Sie näher ran!“ Und wir können nicht anders, als diesem großartigen Fotografen zuzustimmen.
Wenn Sie echte Emotionen einfangen oder eine möglichst authentische Reportagefotografie liefern wollen, sollten Sie auf lange Objektive – also Teleobjektive – verzichten. Nehmen Sie ein 50-mm-Objektiv oder besser noch ein festes 35-mm-Objektiv und gehen Sie näher ran. So bringen Sie viel mehr Details, Emotionen und Informationen in Ihr Foto.
Dominantes Auge auf die Mitte
Und nun werden wir uns mit der Porträtfotografie befassen, bei der wir die Kompositionsregel des Goldenen Schnitts ein wenig brechen. Denn wir werden ein Auge in der Mitte platzieren. Nämlich das dominante Auge…
Durch diesen kleinen Trick werden Ihre Porträts sehr interessant aussehen. Diese Kompositionstechnik ist mit der oben erwähnten verwandt, nämlich: ganz nah ran gehen.
Gruppenfotografie
Wenn man von Gruppenfotografie spricht, meint man nicht automatisch das Fotografieren einer Gruppe von Menschen. Es geht darum, Objekte zu fotografieren, die ein bestimmtes gemeinsames Element haben, welches sich immer wiederholt.
Versuchen Sie, bei solchen Elementen etwas zu finden, das ein wenig anders ist, und heben Sie es hervor oder machen Sie es zu einem dominanten Merkmal. Dann bauen Sie den Rest der sich wiederholenden Elemente in den Raum ein.
Es kann sich dabei um eine Viehherde, eine Mannschafts- oder Militärausstellung, eine Ansammlung von Menschen in Uniform usw. handeln. Es gibt zahlreiche Fotomöglichkeiten.
Symmetrie
Bei Symmetrie oder zentraler Komposition ist es gut zu wissen, wann man diese Regel anwendet.
Verwenden Sie es vor allem dann, wenn die Elemente auf dem Foto genau gleich sind, sodass das Bild symmetrisch in zwei fast gleiche Hälften geteilt wird. Wenn sich solche Hälften nicht bilden, verwenden Sie stattdessen die Regel des Goldenen Schnitts, mit der Sie nichts falsch machen können.
Schenken Sie der Komposition genügend Aufmerksamkeit, sie ist sehr wichtig
Die Komposition ist die Grundlage des gesamten Fotos. Wenn Sie mit dem Fotografieren beginnen und sich wirklich verbessern wollen, sollten Sie daran denken, dass die Komposition viel wichtiger ist als die technische Qualität oder Ihr technisches Verständnis, d. h. die Kameraeinstellungen.
Denken Sie also über das Foto und jedes Betätigen des Auslösers nach. Nur dann werden Ihre Fotos von besserer Qualität sein.