Komposition unter der Lupe I.
Die Komposition ist die Basis des gesamten Fotos. Sie dient als Grundlage für die Beurteilung, ob ein Foto von guter Qualität ist oder nicht. Sie zeigt auch, ob Sie ein guter Fotograf sind oder nicht. Manche Menschen haben ein Talent für die Bildkomposition, doch die meisten müssen sie erst lernen. Schenken Sie ihr mehr Aufmerksamkeit – vielleicht indem Sie die Tipps in diesem Artikel lesen. Ihre Bilder werden dann von besserer Qualität sein.
Die Komposition als solche gibt es majnicht nur in der Fotografie, sondern überall, wo ein Bild aufgezeichnet wird. Das kann auch ein Gemälde oder eine Videoaufnahme sein.
Uns interessiert aber die Komposition in der Fotografie. In diesem Artikel werden wir uns die häufigsten Regeln für die Komposition und ihre Arten ansehen.
Der Goldene Schnitt und die Drittelregel
Der Goldene Schnitt ist eine Regel, die die ungefähre Aufteilung eines Bildes in Drittel darstellt. Diese Regel gibt es eigentlich schon, seit es die Welt gibt. Sogar die Natur hat einige Tiere nach dem Goldenen Schnitt geformt – wie die Schalen von Krustentieren. Der Goldene Schnitt wird auch mathematisch unterstützt, wie die folgende Abbildung zeigt.
Die folgenden Fotos veranschaulichen die Regel des Goldenen Schnitts. Auf jedem dieser Fotos befindet sich das Hauptobjekt des Fotos oder der Mittelpunkt des Interesses auf einer der sich kreuzenden Linien.
Linie in Dritteln
Die Drittelregel wird hauptsächlich in der Landschaftsfotografie verwendet. Das Bild wird horizontal in Drittel geteilt – entweder im Hoch- oder im Querformat. Das untere Drittel ist in der Regel der Vordergrund, das mittlere Drittel das Objekt von Interesse, und das obere Drittel ist meist der Hintergrund der Landschaft.
Dank der Komposition erhält das Landschaftsfoto die nötige Tiefe. Das heißt, vorausgesetzt, es wird ein Weitwinkelobjektiv verwendet – ein Teleobjektiv macht das Foto flacher, wie Sie auf dem Landschaftsfoto sehen können, das mit einem Teleobjektiv aufgenommen wurde.
Diagonalen
Ein weiteres kompositorisches Element sind Diagonalen und natürlich zusammenlaufende Linien, die Sie zum Vorteil des Fotos nutzen können. Typische Beispiele für solche Diagonalen sind Straßen, Bürgersteige, Eisenbahnschienen oder Gebäudedächer. Man muss sie nur so ausrichten, dass sie auf das Hauptmotiv des Fotos „zeigen“. Dadurch wird dem Foto mehr Tiefe verliehen.
Konvergierende Diagonalen für mehr Dynamik
Konvergierende Diagonalen sind eine sehr interessante kompositorische Methode. Man findet sie in der Regel an den Ecken von Gebäuden oder auch, wenn die Linien ein Dreieck bilden.
Einrahmung
Die Verwendung von natürlichen Rahmen in der Umgebung ist ein sehr interessantes kompositorisches Element, das als „Foto im Foto“ verwendet werden kann. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie im Idealfall beide Kompositionen richtig hinbekommen, d. h. sowohl die Gesamtkomposition im Foto als auch die Komposition des Motivs im „Rahmen“.
Ein leuchtendes Beispiel sind Fenster von Gebäuden oder Fahrzeugen, in denen Menschen sitzen und nach draußen schauen.
Fortsetzung folgt
Behalten Sie also bei der Komposition Ihrer Fotos die Drittel-Regel im Hinterkopf und komponieren Sie die Elemente des Fotos nach dem Goldenen Schnitt. Auch Diagonalen oder Einrahmungen können ein interessantes Element eines Fotos sein. Das ist aber noch nicht alles – weitere Tipps und Tricks verraten wir in weiteren Artikeln.
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