Kinderfotos in Farbe und in Schwarz-Weiß erstellen: 7 Schritte für bessere Kinderporträts
Kinder zu fotografieren assoziieren viele mit leuchtenden und frohen Farben. Aber nicht immer sind farbige Aufnahmen die beste Wahl. Erfahren Sie mehr über die einfachen Regeln der Kinderfotografie, um tolle und professionell wirkende Bilder zu machen.
Ein Basisfehler beim Fotografieren (nicht nur) von Kindern ist der “Farbchaos” auf den Bildern. Die Kleidung, die Umgebung, der Hintergrund, die Requisiten – alles hat seine Farbe.
Diese Farben müssen jedoch als Ganzes harmonisch wirken. Je mehr Farben das Bild enthält, desto chaotischer wirkt die Aufnahme für den Betrachter. Aber auch mit bunten Motiven können Sie eine harmonisch wirkende Komposition erstellen. Man muss sich nur an die folgenden Ratschläge halten.
Wählen Sie einen Farbakzent
In der Einfachheit liegt die Schönheit. Suchen Sie daher nach einer Umgebung, welche farblich neutral (z. B. Granitsteine) ist und verbinden Sie diese mit einer kräftigen Farbe – dies wirkt sehr beeindruckend. Die gelbe oder rote Farbe funktioniert hier perfekt.
Kombination mit Komplementärfarben
Farben, die im Farbkreis diametral gegenüber liegen, werden als Ergänzungs- oder Komplementärfarbe bezeichnet. Hierdurch entstehen folgende Farbenpaare: Rot zu Grün, Gelb zu Violett, Orange zu Blau.
Wenn Sie von der additiven Farbmischung ausgehen, die mit den drei Grundfarben (Rot, Grün und Blau) arbeitet, dann werden die Farben folgendermaßen aufgeteilt: rot und azurblau, blau und gelb. In beiden Fällen erhalten wir den gewünschten Farbkontrast.
Zärte
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie man eine farblich harmonische Aufnahme erhält. Verwenden Sie beispielsweise mehrere Töne einer Farbe (sozusagen Ton in Ton) oder verbinden Sie die Farben miteinander, die im Farbkreis nahe beieinander liegen. Falls Sie hierbei zu pastellfarbenen Farbtönen greifen, dann werden Sie von der Zärte des Fotos überrascht sein.
Achten Sie auf Bilder
Obwohl Kinder T-Shirts mit Märchenfiguren lieben, sollten Sie dennoch einfarbiger Kleidung den Vorrang lassen. Das Ergebnis wird nämlich viel kompakter wirken.
All diese Ratschläge werden Sie insbesondere bei inszenierten Porträts verwenden können, die Sie gut durchdenken und vorbereiten können. Bei Momentaufnahmen ist jedoch die Farbharmonie kaum real. Und manchmal auch nicht erwünscht.
Daher geben Autoren bei Reportageaufnahmen von Kindern und Erwachsenen lieber einem Schwarz-Weiß Bild den Vorzug. Bei der Umwandlung in ein S/W Bild wird der Farbchaos der Szene reduziert und zudem wir das Hauptmotiv hervorgehoben. Manchmal unterstützt man hierdurch auch die Geschichte.
Achtung vor Aufnahmen ohne Kontrast
Wenn Sie ein Bild mit Pastellfarben in ein Schwarz-Weiß Bild umwandeln, dann wird es wohl nicht ausreichend markant sein. Damit ein S/W Bild gut aussieht, muss es kontrastreich sein. Daher sollte es sowohl dunkle als auch helle Stellen enthalten.
Am besten eignen sich daher Aufnahmen, bei denen man mit dem Wechsel von Licht und Schatten gespielt hat oder Bilder mit hohen Kontrasten einzelner Flächen. Gehen Sie daher bei der Konvertierung in eine Schwarz-Weiß Aufnahme behutsam vor.
Berücksichtigen Sie auch Emotionen
Die Entfernung der Farbe im Bild hilft dem Betrachter dabei, besser zu verstehen, was bei der Aufnahme passiert bzw. was sie vermitteln soll. Gerade wenn man Emotionen festhalten möchte, dann schadet die Farbe eher. Bei Schwarz-Weiß Fotografien lohnt es sich daher mit der Bildatmosphäre zu spielen und nicht alltäglich sichtbare Emotionen sichtbar zu machen.
Denken Sie daran, dass es immer besser ist eine Aufnahme in Farbe zu machen und erst danach in Schwarz-Weiß in Zoner Photo Studio umzuwandeln. Sie können nämlich durch das Experimentieren mit den einzelnen Farbkanälen, viel besser die gewünschte Atmosphäre im Bild erreichen. Und ferner können Sie das Bild hierdurch jederzeit mit dem Originalbild vergleichen – danach haben Sie immer noch die Wahl zu entscheiden, ob das Foto besser in Farbe oder in Schwarz-Weiß aussieht.
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