Die Auswahl des idealen Sets III: Fotokamera und Objektiv für Landschaftsfotografie
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In diesem Teil unserer Serie über Fotosets werden wir uns der Ausrüstung für Landschaftsfotografie widmen. Wir zeigen Ihnen, welche Kombination von Gehäuse, Objektiv und Zubehör Sie wählen sollten, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Wir beraten Sie dabei, wie Sie die Technik auswählen, und was Sie bei der Auswahl beachten sollten.
Ein Genre, das Sie in die magische Landschaft des Fotos mit Bächen und Bergen zieht, genau das ist Landschaftsfotografie. Trotz der Tatsache, wie weit das Fotografieren per Handy fortgeschritten ist, erfassen Sie die ganze Schönheit der Landschaft immer noch am besten mit einer guten Kamera und einem Objektiv.
Die richtig gewählte Kombination aus Gehäuse und Objektiv garantiert Ihnen, dass alle Landschaften genauso erfasst sind, wie Sie es sich vorstellen. Für den Anfang ist es wichtig sich bewusst zu machen, was man für eine hochwertige Landschaftsaufnahme benötigt. Sie brauchen vor allem hochwertige Objektive und eine Menge Zubehör.
Wie bei jedem fotografischen Genre, so auch hier, ist die Basis ein gutes Objektiv. Im Fall von Landschaftsfotos werden Sie mehrere benötigen. Genauer gesagt, mindestens drei:
- ein Teleobjektiv,
- ein Weitwinkelobjektiv
- und auch Ihr Kit-Objektiv wird Ihnen nützlich sein
Objektive
Das Objektiv, das Sie am wenigsten brauchen werden, aber wenn es Sie nicht bei sich haben, werden Sie es bitter bereuen. Die Rede ist vom Teleobjektiv. Dies ermöglicht Ihnen, entfernte Details in der Landschaft heranzuzoomen. Zum Beispiel aus einer Inversion hervortretende Hügel oder schneebedeckte Berggipfel, die von der aufgehenden Sonne angestrahlt werden.
Das ideale Teleobjektiv verfügt über einen Brennweitenumfang im Bereich von 70-200 mm und die niedrigste Blendenzahl beträgt f/2.8 – f/4. Am häufigsten sind wahrscheinlich Teleobjektive im Bereich von 70-300 mm mit dem niedrigsten Blendenwert von f/4 – f/5.6 Deren Nachteil kann eine schlechtere Schärfe und eine geringere Beständigkeit bei anspruchsvollen Wetterbedingungen sein. Sonst schränkt es Sie in keiner Weise ein, sofern Sie mit dem Fotografieren kein Geld verdienen müssen und kein Spitzenergebnis benötigen.
Zu geeigneten Teleobjektiven für APS-C und Full Frame gehören z. B.:
Nikon 70 – 200 mm f/2.8
Canon EF 70-200 mm f/2.8
Sigma 70 – 200 mm f/2.8
Tamron SP 70 – 200 mm f/2.8
Nikon 70 – 200 mm f/4
Canon 70 – 200 mm f/4
Im Gegensatz dazu erlauben Ihnen Weitwinkelobjektive ein großes Stück Landschaft aufzunehmen. Hier können Sie Kameras mit APS-C- und 4/3-Sensoren einschränken, bei denen es wegen dem Crop-Faktor schwieriger ist, einen ausreichend weiten Winkel zu gewinnen. Für Nutzer mit Full-Frame-Sensoren ist die Auswahl einfacher.
Für Gehäuse mit einem Vollformatsensor sind in der Regel Objektive mit einer Brennweite von 14-24 mm ausreichend, die einen Bildwinkel von etwa 114,2 °- 84,1 ° ermöglichen. Eine gute Wahl ist bei Vollformatsensoren auch ein festes 20mm-Objektiv. Alternativ das billige, aber hochwertige Samyang 14mm f/2.8, das für das Fotografieren von Sternen dank seiner geringen Verzerrungen an den Rändern eine ausgezeichnete Wahl ist.
Wenn Sie eine Kamera mit APS–C und 4/3-Sensor besitzen, sollten Sie für einen ausreichend großen Bildwinkel nach einem Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 10-35 mm Ausschau halten. Die Auswahl fällt zwar schwer, allerdings haben Sie im Vergleich zu den schweren Vollformatkameras und Objektiven eine insgesamt leichtere Fotoausrüstung. Sie können auch unter zahlreichen festen Objektiven mit einer Brennweite von 8 mm für 4/3-Sensoren und 10 mm für APS-C-Sensoren auswählen.
Geeignete Objektive für APS-C- und 3/4-Sensoren sind z. B.:
Tokina AT-X 14-20mm f/2 Pro DX
Tokina AT-X 11-20mm f/2.8 Pro DX
Tamron 10-24mm f/3.5-4.5 Di II VC
Nikon 10-20mm f/4,5 – 5,6 G AF-P VR DX
Canon EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 USM
Bei der Auswahl sollten Sie auf Fisheye-Objektive mit einer großen Verzerrung des Gesichtsfeldes achtgeben. Diese Objektive haben einen Bildwinkel von 180 ° und sind als Hersteller wie fisheye gekennzeichnet. Solche Objektive sind z.B. das Samyang 8 mm f/3,5 und das Nikon 10,5 mm f/2,8.
Wenn Sie viel reisen, benötigen Sie ein Kit-Objektiv, das Ihnen auf den Reisen für die meisten Landschaftsaufnahmen genügt. Solche Objektive sind für Full Frame mit einer Brennweite von 24-70 mm und der niedrigsten Blende von f/2,8 ideal. Bei APS-C-Sensoren liegt der ideale Brennweitenbereich zwischen 18-55 mm, im besseren Fall 18-105 mm bei einer Blendenzahl von f/3,5 – f/5.6.
Geeignete Objektive für APS-C- und 4/3-Formate sind z. B.:
Sigma ART 18-35mm f/1.8
Fujifilm XF 16-55mm f/2.8 R LM WR
Olympus M.ZUIKO ED 12-40mm f/2.8 Pro EZ-M1240
Sony 16-70mm f/4 ZA OSS SEL Vario-Tessar T
Canon EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS STM
Nikon 18-80mm f/2.8-4.0E AF-S DX ED VR
Was für ein Gehäuse zum Objektiv
Ein ideales Kameragehäuse lässt sich nicht zu 100% empfehlen, aber es gibt Parameter, nach denen Sie sich richten sollten. Landschaftsfotografie bedeutet viel auf der Suche nach einem Foto zu reisen, deshalb ist es besser, ein leichteres und kleineres Gehäuse zu haben. Solche Gehäuse sind meistens Spiegelreflexkameras oder APS-C-Kameras. Sie sind leichter und nicht so sperrig wie Gehäuse von SLRs mit Vollformatsensor.
Ein wichtiger Faktor bei der Auswahl sind weitere Funktionen des Gehäuses, die Ihnen nützlich sein können. Zum Beispiel ein Pop-up-Display oder Bracketing. Dafür werden Sie Speed-Serienaufnahmen und einen integrierten Blitz beim Fotografieren von Landschaften gar nicht benötigen. Wenn der Kamera diese Funktionen fehlen, macht das überhaupt nichts.
Die ideale Kombi basiert also darauf, wie Sie Landschaften fotografieren. Wenn Sie viel wegen dem Fotografieren unterwegs sind, ist es besser, ein leichtes und kompaktes Gehäuse zu besitzen, das das Gewicht im Rucksack reduziert, und dazu noch ein hochwertiges Objektiv zu haben. Eine gute Landschaftsfotografie können Sie auch mit einer Entry-Level-DSLR-Kamera mit niedrigerer Sensorauflösung machen. Sie ist für Panoramaaufnahmen ausreichend. Sie erhalten so aus einem 15MPx-Sensor eine Aufnahme mit mehrfach höherer Auflösung und einer Größe von bis zu hunderten MB.
Zubehör
Das Objektiv und das Gehäuse sind nicht alles. Besorgen Sie sich für die Landschaftsfotografie auch die notwendige Ausrüstung wie Filter, Stativ, L-Platte und Fernauslöser. Es lohnt sich, einen Zirkularpolfilter zu kaufen, der den Himmel hervorhebt und Reflexionen der Oberfläche von Flüssen und Seen filtert.
Ein hochwertiges und stabiles Stativ ist in Ordnung, aber es ist schwer zu tragen. So ein Manfrotto ist super, aber die 2-3 kg werden Sie schnell verfluchen. Schauen Sie sich daher ruhig nach leichten und platzsparenden Stativen um, zum Beispiel aus Karbon von der Firma Genesis oder Manfrotto BeFree. Diese Stative sind zwar klein und weniger stabil, aber in der Regel brauchen Sie nicht alle Bereiche der Stativfüße auszuziehen.
Ein Zubehör, das Ihnen die Arbeit beschleunigt und vor allem erleichtert, ist die L-Platte. Mit dieser kann die Kamera auf das Stativ im Hochformat montiert werden. Dadurch erzielen Sie eine bessere Stabilität der Kamera auf dem Stativ. Ebenso erleichtert Ihnen ein Kabelauslöser das Fotografieren, denn nach dessen Anschluss drücken Sie nur den Auslöser und müssen nicht den Timer-Auslöser an der Kamera einstellen und damit wertvolle Zeit verschwenden.
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