Wie fotografiert man einen Geist?
Mit dem Herbst naht auch die Zeit der Geister und das damit verbundene Halloween. Und somit ist es auch Zeit für ein gruseliges Fotoshooting voller Gespenster. Wir zeigen Ihnen einen einfachen Trick, wie man spooky Aufnahmen macht. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich daraus ja ein lustiges Familienfoto.
Wie fotografiert man einen solchen Geist, durch den man hindurchsehen kann? Sie benötigen eine Kamera, ein Stativ, ein Bettlaken und Zoner Photo Studio X. Sie können ein Selfie mit Selbstauslöser machen oder einen Ihrer Freunde oder Angehörigen bitten, für Sie Modell zu stehen.
Vorbereitung und das eigentliche Fotoshooting
Es ist wichtig, dass sich Ihre Kamera während der Aufnahme nicht bewegt, halten Sie also ein Stativ bereit. Wenn Sie keins haben, suchen Sie sich einen flachen, stabilen Untergrund, auf den Sie die Kamera stellen können. Sie benötigen zwei Fotos. Eines, auf dem der Geist zu sehen ist, und eines, auf dem kein Geist zu sehen ist. Diese Fotos werden dann in der Nachbearbeitung kombiniert.
Bereiten Sie die Szene vor und stellen Sie die Kamera auf manuellen Modus. Das ist sehr wichtig, denn wenn Sie eine andere Einstellung wählen, wird der Autofokus Ihre Bemühungen um identische Aufnahmen zunichtemachen. Sobald Sie das Gespenst scharfgestellt haben, machen Sie das erste Foto und lassen das Gespenst dann aus dem Bild verschwinden, damit Sie den Auslöser erneut drücken können.
Wenn Sie selbst das Model sind, stellen Sie den Selbstauslöser auf das Foto ein, auf dem Sie sich befinden werden. Das zweite Foto ohne sich selbst darauf schaffen Sie dann problemlos.
Auf dem Foto sollte nichts Veränderbares zu sehen sein. Wenn Sie zum Beispiel eine Rauchbombe einsetzen wollten, hätten Sie keine identischen Fotos. Auch wechselnde Wolken oder wechselndes Licht wären ein Problem. Machen Sie die Fotos also direkt nacheinander, am besten innerhalb von einer Minute.
Fotografieren Sie im RAW-Format.
Foto entwickeln
Bearbeiten Sie das Geisterfoto im Modul Entwickeln nach Ihren Wünschen. Nach dem Entwicklungsprozess ist es wichtig, die vorgenommenen Bearbeitungen zu kopieren und auf das zweite Foto zu übertragen.
Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Foto im unteren Filmstreifen und wählen Sie Anpassungen im Modul Entwickeln kopieren.
Sie können auch über die Schaltfläche Kopieren unterhalb der Bearbeitungsleiste kopieren. Bei dieser Option können Sie keine spezifischen Parameter auswählen, dafür ist sie schneller.
Übertragen Sie nun die kopierten Bearbeitungen auf das zweite Foto, indem Sie erneut auf den Filmstreifen am unteren Rand der rechten Maustaste klicken und Anpassungen im Modul Entwickeln einfügen wählen. Und schon sind Sie fertig.
Exportieren Sie jetzt beide Fotos im JPEG-Format in der Größe Ihrer Wahl.
Letzte Anpassungen
Gehen Sie nun zum Modul Editor. Öffnen Sie hier das geisterlose Foto, gehen Sie in den Bereich Bewegen und Transformieren (V) und fügen Sie das zweite Foto aus der Datei ein.
Sie haben also ein Foto mit Geist in einer Ebene über dem Foto ohne Geist. Und jetzt kommt die Magie ins Spiel. Wenn Ihre Fotos tatsächlich identisch sind, stellen Sie den Schieberegler für die Ebenendeckkraft einfach auf etwa 60 %.
Und jetzt sind Sie fast fertig. Der größte Zauber ist vollbracht. Was aber, wenn die Füße des Geistes zu sehen sind?
Gehen Sie einfach zum Bereich Auswahlwerkzeuge. Nehmen Sie das Magnetische Lasso und zeichnen Sie die Füße nach, so wie wir es gemacht haben.
Sobald Sie die Füße ausgewählt haben, empfehlen wir Ihnen, den Radius im Abschnitt Auswahl verfeinern um zwei Punkte zu erhöhen und BESTÄTIGEN.
Bewegen Sie nun den Mauszeiger über die oberste Ebene und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Wählen Sie Maske > Auswahl aufheben. In dem Moment, in dem Sie dies tun, verschwinden Ihre Füße.
Und schon sind Sie fertig! Jetzt können Sie Ihre Freunde und Familie mit einer Szene wie aus einem Horrorfilm erschrecken!