Wie fotografiert und bearbeitet man Landschaftsaufnahmen mit Nebel
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Das Fotografieren in der Natur macht süchtig. Es ist daher nicht verwunderlich, dass mit der Zeit jeden Fotografen das Fotografieren einer Landschaft lockt, die teilweise mit Nebel bedeckt ist. Wissen Sie jedoch auch, wie man bei Nebel fotografiert und wie man die Aufnahmen anschließend bearbeitet?
Das Wichtigste ist selbstverständlich der Nebel an sich. Leider ist er nicht jedes Mal in der Natur aufzufinden. Im Sommer unterstützt die sogenannte Waldverdunstung die Entstehung des Nebels. Denn dank der Verdunstung der Wassertropfen entsteht Dampf und im Wald entstehen so Dunstschleier.
Eine weitere Möglichkeit ist, wenn man sich früh am Morgen auf den Weg zu einem See oder eine Wiese macht. Diese Orte sind meist feuchter und daher ist die Chance, dass Nebel durch die Verdunstung entsteht viel höher.
In den kälteren Monaten, wo es zur Inversion und dem klassischen Nebel kommt, ist das Fotografieren viel aufregender, weil die Bäume mit ihren Blättern ihre volle Farbenpracht entfalten. Wenn die Blätter schon vom Baum abgefallen sind, dann lohnt es sich, auf den Frost im Dezember zu warten. Die Kombination aus feuchter Luft und Minustemperaturen inklusive der Inversion sorgt für wunderschöne Landschaften.
Sie können auch Ihr Mobilfunkgerät für Aufnahmen verwenden. Die bessere Wahl ist aber natürlich die Verwendung einer digitalen Fotokamera, weil nicht alle Mobilfunkgeräte manuelle Einstellungen sowie Aufnahmen im RAW-Format ermöglichen. Daher ist der Griff zu einer Spiegelreflexkamera oder spiegellosen Systemkamera die richtige Wahl.
Bei Aufnahmen mit Nebel sollten Sie sich nicht davor scheuen, etwas überbelichtete Fotos zu machen. Manchmal enthalten nämlich ausschließlich weiße Aufnahmen (selbstverständlich im RAW-Format) mehr Bildinformationen, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Und dank der ETTR-Technik (Expose to the Right – nach rechts belichten) kann man diese Aufnahmen besser nachbearbeiten als unterbelichtete Fotos.
Bearbeitung in ZPS
Öffnen Sie Zoner Photo Studio X und wählen Sie das Bild aus, welches Sie bearbeiten möchten. Öffnen Sie die Aufnahmen anschließend im Modul Entwickeln.
Führen Sie zunächst einen Weißabgleich mithilfe der Pipette durch. Im Idealfall klicken Sie direkt auf den Nebel. Je nachdem, auf welche Stelle Sie klicken, verleihen Sie dem Foto eine kältere oder wärmere Atmosphäre.
Danach wechseln Sie zur Gradationskurve. Dank der Kurve bearbeiten Sie die Helligkeit des Nebels und den Kontrast der Aufnahme.
Den Feinschliff verleihen Sie dem Bild mithilfe der Sektion Belichtung. Falls Sie die ETTR-Technik angewendet haben, dann sollten Sie den Wert bei Belichtung etwas reduzieren. Es lohnt sich ferner auch weitere Parameter wie z. B. den Kontrast, den Schwarzpunkt sowie die Klarheit zu bearbeiten. Bei der Bearbeitung von Bildern mit Dunstschleiern lohnt sich sicherlich die Funktion Dunst entfernen. Mit diesem Feature können Sie den Nebel entweder reduzieren oder hinzufügen.
Denken Sie auch an die Bearbeitung der Farben unter der Sektion Farbe und Farbverschiebung. Sie können hier beispielsweise die Farben der Herbstblätter Ihren Wünschen entsprechend anpassen. In der Sektion Schärfe verleihen Sie dem Bild mehr Schärfe.
Damit die Aufnahme dramatischer wirkt, können Sie die Vignettierung hinzufügen. Sie finden sie unter der Sektion Effekte. Und ferner wird hierdurch die Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv des Bildes gelenkt.
Sobald Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, exportieren Sie das Bild mithilfe der Schaltfläche Export.
Merken Sie sich:
- Größere Chancen den Nebel zu erwischen, haben Sie früh am Morgen.
- Nach dem Regen können Sie im Wald eindrucksvolle Details und Wege mit Nebel fotografieren.
- Die ETTR-Technik eignet sich bestens für Aufnahmen mit Nebel.
- Es ist gut, Licht zu verwenden, welches durch den Nebel dringt.
- Aufnahmeorte können Sie auch an nebelfreien Tagen ausfindig machen.
- Informationen zur Luftfeuchtigkeit und ob es zur Inversion oder Nebel kommen wird, können Sie bspw. in mobilen Apps herausfinden.
- Die Funktion Dunst entfernen in ZPS X eignet sich bestens, um den Nebel nachträglich im Bild zu verstärken oder zu reduzieren.
- Es lohnt sich auch die Belichtung, den Kontrast oder einen Weißabgleich durchzuführen.
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