Weitere Tipps für Urlaubsfotografie
Urlaub und Kamera – das gehört einfach zusammen. Es gibt heutzutage wohl niemanden mehr, der ohne seinen Fotoapparat auf Urlaub fahren würde. Dabei kommt es überhaupt nicht auf das konkrete Modell oder die verschiedenen Objektive an, sondern viel eher darauf, warum Sie in Urlaub fahren und was Sie dort machen werden. Wir werden Ihnen zeigen, auf was Sie sich konzentrieren sollten, was eher zu vermeiden ist und wie Sie Ihre Urlaubsfotos präsentieren können.
Bevor Sie Ihre Kamera zücken, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, warum Sie das konkrete Urlaubsziel gewählt haben – aufgrund von Entspannung, Entdeckung kultureller oder natürlicher Sehenswürdigkeiten oder Sport. Den Zweck Ihrer Reise sollten Sie mit der Kamera festhalten.
WAS SOLL MAN FOTOGRAFIEREN?
Einige unserer Leserinnen und Leser fahren auf Urlaub gerade aufgrund von Fotos und Fotografie und wissen deshalb ganz genau, was sie wollen. Den anderen sollte zunächst bewusst werden, warum sie in Urlaub gefahren sind. Die meisten von Ihnen möchten ein wenig relaxen und sich zusammen mit Familie oder Freunden entspannen – in diesem Fall sollten Sie versuchen, Ruhe, Gemütlichkeit und gute Laune festzuhalten, am besten mit Schnappschüssen. Fotografieren Sie aber nicht zu viel, denn das könnte Ihren „Models“ vielleicht bald auf die Nerven gehen.
Ein weiteres beliebtes Reiseziel sind kulturelle Sehenswürdigkeiten und Naturphänomene. In diesem Fall sieht man auf Fotos meist die Mitglieder der Reisegruppe und den konkreten Ort (Museum, Schloss, See, Bild…). Ein häufiger Fehler ist, wenn sich alle Gruppenmitglieder vor das besuchte Objekt aufreihen und es komplett verdecken.
Die Lösung ist simpel: Stellen Sie je nach Gruppengröße und Entfernung zum Objekt eine angemessene Brennweite ein und achten Sie auf eine gute Komposition – vermeiden Sie mittige Ausrichtungen! Personen sollten nie den jeweiligen Grund des Besuches verdecken. Für eine höhere Schärfentiefe sollten Sie eine größere Blende verwenden, so bekommen Sie sowohl die Personen, als auch die Sehenswürdigkeiten scharf.
Eine weitere Kategorie von Urlaubsfotos stellen die Bilder einzelner Sehenswürdigkeiten dar. Gebäudefotos sind nämlich wie geschaffen dafür, die Größe der Bauwerke festzuhalten. Gerade deshalb sollten Sie aber irgendeinen Maßstab in das Bild einfließen lassen. Bekannt dafür sind beispielsweise Autos, kleine Gestalten in der Ferne etc. Damit die Größe so richtig gut zur Geltung kommt, sollten Sie versuchen, den Maßstab möglichst nahe dem fotografierten Objekt zu platzieren.
ORTE KENNENLERNEN
Eine weitere Voraussetzung für ein gelungenes Urlaubsbild sind Erkenntnisse darüber, was man fotografiert. Wenn Sie das, was Sie fotografieren, besser kennenlernen, tun Sie sich leichter die wichtigen Elemente festzuhalten.
Nur manchmal kann dies auch zum Nachteil sein. Vor allem dann, wenn Sie ein Objekt aus Sicht eines Touristen und nicht eines Fotografen betrachten. In solchen Fällen können Sie eventuell originelle Blinkwinkel und Kompositionen verfehlen.
Die beste Lösung hierbei ist eine Kombination aus beidem. Wenn Sie das das Wesentlichste beider Sichtweisen erfassen, wird das Foto das Wichtigste sowohl für den Touristen, als auch für den Fotografen enthalten.
ÜBERLASTEN SIE NICHT IHR PUBLIKUM
Die Auswahl und Präsentation der Urlaubsfotos ist ein wichtiger Bestandteil der ganzen Fotografie, mit dem wir uns sicherlich auch noch genauer auseinandersetzen werden. Es gibt nichts Langweiligeres als sich tausende Urlaubsbilder ansehen zu müssen. Die meisten Menschen schrecken Sie schon dadurch ab, dass Sie ihnen sechs gleiche Aufnahmen hintereinander zeigen, die sich nur durch minimale Astbewegungen oder Gesichtsausdrücke unterscheiden.
Die Menge ist nicht ganz ausschlaggebend, aber achten Sie bei der Auswahl jener Bilder, die Sie der Öffentlichkeit mittels sozialer Netzwerke oder unserer Zonerama Galerie präsentieren möchten, darauf, dass Sie Ihr Publikum nicht mit Monotonie langweilen. Suchen Sie Bilder mit Geschichten oder interessanten Situationen heraus.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist Ihre Zielgruppe, d.h. ob Sie Ihre Bilder Familienmitgliedern und Freunden oder der breiten Öffentlichkeit zeigen werden. Vor allem, wenn sich gewisse Situationen auf den Charakter der fotografierten Person, die nicht jeder kennen muss, beziehen, könnte die Öffentlichkeit möglicherweise manche Aufnahmen missverstehen.
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