Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren

Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren

Beim Fotografieren geht es nicht nur um die Einhaltung der Regeln, sondern auch um Veränderungen und verschiedene kreative Ansätze. Ihr kreativer Geist wird geweckt, wenn Sie versuchen, die Welt mit anderen Augen zu betrachten. In diesem Fall mit Ameisenaugen. Die Ameisenperspektive hat uns gepackt. Lernen Sie, wie es geht.

Ameisen verbringen ihr ganzes Leben in Bodennähe und genießen nicht viel Aussicht. Das heißt, es sei denn, sie krabbeln einfach auf einen Baum oder in eine Küche irgendwo im fünften Stock. Aber genug gegrübelt – der kreative Fotograf stellt sich eine viel grundlegendere Frage: wie sehen diese kleinen Tierchen die Welt vom Boden aus?

Eine Ameisenperspektive ist gar nicht so übel. Sie eröffnet Ihnen als Fotograf eine andere und neue Sicht auf die Welt. Gleichzeitig lernen Sie dadurch bessere Kompositionen zu schaffen und interessante kleine Motive an uninteressanten Orten zu finden. Ich selbst habe einige Zeit versucht, Bilder aus der Ameisenperspektive zu machen, und muss zugeben, dass es eine sehr angenehme Veränderung war, die mich weiter gebracht hat.

Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren
Nach einer Wanderung hielten wir mit meinem Schwiegervater an einem Brunnen, an der ich eine kleine, kaum 1 cm breite Lücke bemerkte, aus der Wasser herausfloss. Nach einer Weile auf der Suche nach dem richtigen Platz für die Blechtasse war das Bild aus Ameisenperspektive geboren.

Was ist die beste „Ameisen“-Linse?

Ein Mobiltelefon eignet sich am besten für Aufnahmen aus der Ameisenperspektive, da sich das Objektiv nur wenige Millimeter über dem Boden befindet. Außerdem haben Sie es immer dabei, sodass Sie ganz einfach Fotos von Orten machen können, an die Sie später mit Ihrer Kamera zurückkehren können.

Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren
In der Stadt können Sie mit der Ameisenperspektive Alltägliches außergewöhnlich in Szene setzen.

Die Objektive, die Sie am häufigsten verwenden, haben einen Brennweitenbereich von 14-35 mm. Damit können Sie das Meiste auf das Bild bringen, ohne das der Vordergrund verwischt ist, wie bei einer Aufnahme mit der Handykamera. Ein großer Vorteil ist eine Kamera mit schwenkbarem Display, dank der Sie sich nicht in Halsbrecherische Positionen begeben müssen. Wenn Ihre Kamera keinen schwenkbaren Bildschirm hat, verwenden Sie einen Taschenspiegel. So können Sie bequem sehen, was auf dem Display angezeigt wird.

Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren
Pilze eignen sich hervorragend zum Fotografieren aus der Ameisenperspektive. Hier können Sie eine Ausnahme machen und einen längere Brennweite verwenden.

Wenn es Ihnen trotz einer großen Blende nicht gelingt, die gesamte Bildfläche scharf zu bekommen, nehmen Sie zwei Fotos mit unterschiedlichem Fokus auf und mischen Sie sie in Zoner Photo Studio X mithilfe von Ebenen und Pinsel.

Denken Sie wie eine Ameise

Wenn Sie anfangen, wie eine Ameise zu denken, die sich in den Fugen der Bürgersteige oder auf Gleisen durch die Stadt bewegt, erhalten Sie unterschiedliche Leitlinien für die Gesamtkomposition. Einfach ausgedrückt – Sie erkennen genau, wonach Sie suchen müssen.

Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren

Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren
Wenn Sie zu den Leuten gehören, die versteckte Straßenwinkel in der Stadt mögen, dann ist die Ameisenperspektive genau das Richtige. Auf beiden Bildern befindet sich die gleiche Straße, sieht aber auf jedem Foto anders aus. Das erste Bild wurde aus normaler Höhe genommen. Aber die zweite Variante wurde direkt vom Boden aufgenommen, mit Fässern als Vordergrund bei einer Brennweite von 35 mm statt der ursprünglichen 18 mm.

Wenn Sie bei Ihren Spaziergängen in der Stadt auf Straßenkünstler stoßen, versuchen Sie, sie mit dem Ameisenblick zu fotografieren. Nach Sonnenuntergang können Sie verschiedene Reflexionen des Stadtlichts in die abendlichen Stadtaufnahmen einbeziehen. Suchen Sie in Parks und in der Natur nach Zweigen und Laub am Boden, welche perfekt in den Vordergrund der Aufnahme passen.

Interessante Aufnahmen können auch durch Anlegen des Objektivs an einen Baum und Fotografieren der Krone erzielt werden. Ameisen krabbeln nämlich nicht nur auf dem Boden! 

Von Grund auf! Probieren Sie, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren
Die Rinde bildet eine Leitlinie, die den Blick zur Baumkrone führt.

Abschließend

Beim Fotografieren müssen Sie sich nicht nur auf Landschaft und städtische Szenen konzentrieren. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und kreieren Sie interessante und verspielte Fotoreihen. Probieren Sie verschiedene Variationen aus, experimentieren Sie und haben Sie vor allem Spaß!

Haben Sie schon versucht, aus der Ameisenperspektive zu fotografieren? Zeigen Sie Ihre Kreationen in den Kommentaren oder auf Zonerama!

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AutorJosef Gabrhel

Die perfekte Erholung ist für Ihn ein Abend im Freien unter Sternenhimmel oder im Zelt, vor dem Schlafengehen die Sterne zu fotografieren und am Morgen einen magischen Sonnenaufgang auf dem Land zu erleben. Am liebsten unternimmt er seine fotografischen Reisen nach Velká Javořina in den Weißen Karpaten. Josef fotografiert auch leidenschaftlich die nahezu unsichtbare Welt unter unseren Füßen. Wenn er gerade nicht die Landschaft fotografiert, ist er im Wald oder in seinem beliebten Feuchtgebiet unterwegs und fotografiert Insekten. Josef ist kurz gesagt ein Naturfotograf mit Leib und Seele.

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