Unterwasserporträt zu Hause Alles, was Sie brauchen, ist ein Aquarium, ein Model und eine Kamera
Unterwasserfotografie ist eine sehr interessante Erfahrung, die viele Fotografen nie ausprobieren, weil sie sehr anspruchsvoll ist. Wenn Sie nicht riskieren wollen, die Ausrüstung oder vielleicht sich selbst zu ertränken, haben wir eine Anleitung für Sie, wie Sie ein einfaches Unterwasserporträt im Wohnzimmer ausprobieren können.
Was benötigt man? Ein Aquarium. Wenn Sie zu Hause ein leeres Aquarium haben, haben Sie schon halb gewonnen. Natürlich brauchen Sie eine Kamera, ein Model und idealerweise ein paar Leuchten. Diese Dinge sollten reichen.
So wird’s gemacht
Achten Sie darauf, dass das Aquarium ordentlich sauber ist. Waschen und polieren Sie es gründlich. Füllen Sie es mit warmem Wasser. So warm, wie Sie Ihre Badewanne füllen würden. Das Model wird eine Weile im Wasser bleiben müssen, und insgesamt sollte es eine angenehme Erfahrung für sie sein.
Und wie wählt man das Model aus?
- Sie oder er sollte definitiv keine Angst davor haben und eine positive Beziehung zum Wasser haben. Keine Angst haben, die Augen unter Wasser zu öffnen oder für einen Moment den Atem anzuhalten.
- Außerdem sollte Ihr Model nicht zu stark geschminkt sein und wenn doch, dann nur mit wasserfestem Make-up.
- Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn die Person, die Sie fotografieren, langes Haar hat. Es schlängelt sich schön unter Wasser und fängt das Licht ein.
Legen Sie Handtücher neben dem Aquarium bereit, Sie werden sie brauchen. Und stellen Sie sicher, dass Ihr Model nicht friert, wenn es durchnässt ist.
Technisch gesehen raten wir von Weitwinkelobjektiven ab. Sie möchten, dass der Fokus auf dem Gesicht liegt. Achten Sie darauf, dass nicht zu viel von der Unordnung zu sehen ist, die Sie rundherum haben werden. Nur das Model und das Wasser. Ideal ist also ein 50-mm-Objektiv.
Wenn Sie jedoch versuchen wollen, ein Foto von unten zu machen, dann bereiten Sie etwas Breiteres vor, wir haben ein 35-mm-Objektiv verwendet. Vieles hängt davon ab, ob Sie sich auch unter dem Aquarium aufhalten, oder ob Sie nur die Kamera dort platzieren und eine Foto-App oder einen Fernauslöser verwenden.
Die richtige Beleuchtung
Die Beleuchtung wird keine leichte Aufgabe sein. Nicht jeder hat eine Studioleuchte zu Hause. Das macht aber nichts. Jeder hat ein Fenster zu Hause. Natürliches Licht kann man sehr einfach nutzen: Stellen Sie Ihre gesamte Szene in der Nähe eines Fensters auf. Vielleicht müssen Sie dem Licht aber ein wenig nachhelfen. Das Model wird sein Gesicht in das Aquarium tauchen, sodass es zum Boden zeigt, wo das Licht am schwächsten ist. Sie müssen das Licht auf jeden Fall umlenken. Idealerweise verwenden Sie einen Reflektor, um das Licht vom Fenster „aufzufangen“ und es im richtigen Winkel auf das Model zu lenken.
Wenn Sie keinen Reflektor haben, können Sie z. B. ein weißes Laken verwenden. Weiß reflektiert viel Licht und hilft Ihnen, es an die richtige Stelle zu bringen. Natürlich können Sie auch einen Blitz oder eine Leuchte verwenden, die Sie zu Hause haben und die zum Fotografieren oder Filmen geeignet ist.
Achten Sie auf Spiegelungen im Glas. Es wird etwas schwierig sein, das beste Licht und die beste Platzierung zu finden, aber haben Sie keine Angst davor.
TIPP: Befestigen Sie Ihre Kamera auf einem Stativ, das macht die ganze Sache viel einfacher.
Hinter dem Aquarium können Sie ein weißes oder schwarzes Tuch anbringen oder es so lassen, wie es ist. Am besten probieren Sie alle Optionen aus und entscheiden dann, was Ihnen am besten gefällt. Sie können durch den weißen Stoff hindurchleuchten, um Studiolicht zu imitieren.
Experimentieren Sie
Wenn Sie möchten, können Sie versuchen, aus einer anderen Position, als von der Seite zu fotografieren. Probieren Sie verschiedene Winkel aus, experimentieren Sie, aber lassen Sie vor allem das Model zwischen den Tauchgängen durchatmen.
Eine Möglichkeit ist, das Aquarium auf zwei Stühle zu stellen, darunter zu kriechen und das Model von unten zu fotografieren.
Wie bereits anfangs erwähnt, haben Sie hier zwei Möglichkeiten:
- Gehen Sie mit Ihrer Kamera unter das Aquarium, aber halten Sie ein breiteres Objektiv bereit. Seien Sie außerdem SEHR vorsichtig, damit das Aquarium nicht auf Sie fällt. Mit einem größeren Wasservolumen im Inneren könnte sehr gefährlich werden. Denken Sie also zuallererst an die Sicherheit.
- Legen Sie nur Ihre Kamera unter das Aquarium und fotografieren Sie aus der Ferne über eine App oder den Fernauslöser, wenn Ihre Kamera dies zulässt. Es gibt verschiedene Apps. Sie unterscheiden sich auch je nach Kameratyp, informieren Sie sich also im Voraus, welches System für Sie geeignet ist.
Probieren Sie auch etwas anderes aus
Sie können mit dem Aquarium natürlich auch andere Fotos als nur Unterwasseraufnahmen machen. Sie können zum Beispiel verschiedene Spiegelungen von Glas oder Wasser nutzen. Scheuen Sie sich nicht, mit einem leeren Aquarium kreativ zu werden. Versuchen Sie zum Beispiel, die Wände mit Wasser aus einem Blumenzerstäuber zu besprühen. Oder fügen Sie dem Wasser etwas Farbstoff oder Tinte hinzu. Die Möglichkeiten sind endlos.
Probieren Sie es aus und teilen Sie es
Dies ist eine unterhaltsame Art von Fotoshooting, das Sie mit der ganzen Familie oder Freunden ausprobieren können. Die daraus resultierenden Porträts können sehr interessant und originell sein. Denken Sie an die Sicherheit, lassen Sie sich nicht von einem Aquarium voller Wasser erdrücken und ertränken Sie niemanden. Und haben Sie viel Spaß dabei! Wenn Sie Ihre Ergebnisse teilen möchten, schicken Sie sie uns zu oder markieren Sie uns. Wir sehen sie uns gerne an!
Carsten Platzbäcker
Hallo
Ich nutze als Hintergrund ein blaues oder grünes Tuch. Damit kann ich dann auch einen Hintergrund per PC einspielen. So wird das Foto etwas authentischer. Dieses habe ich bei einem Pay Shooting mit einem blonden langhaarigen Model gemacht. Leider hat Sie auf die vollen Bildrechte bestanden. Ich habe jedoch ein höheres Honorar erhalten und kann dieses jeder Zeit wiederholen.
Versucht es einmal. es wirkt phantastisch.