Sie wollen ein Sportereignis in einer Halle fotografieren und wollen gut vorbereitet sein? Dieser Artikel ist für Sie maßgeschneidert. In den folgenden Zeilen verraten wir Ihnen, wie Sie ein solches Fotoshooting in der Halle angehen und dabei tolle Fotos machen können. Sie müssen sich vor nichts fürchten, also fangen wir an!

Wenn Sie ein Sportereignis in der Halle fotografieren wollen, fragen Sie vorher, ob Sie eine Akkreditierung brauchen und wo Sie eine bekommen können. Wenn Sie an einem kleineren Turnier teilnehmen, ist eine Akkreditierung nur selten erforderlich oder zumindest nicht allzu schwer zu bekommen.

Akkreditierung und angemessene Kleidung sind Voraussetzung

Um eine Akkreditierung zu erhalten, ist es ratsam, sich an den Veranstalter zu wenden, bei dem es sich um einen Sportverband oder einen Verein handeln kann. In diesen Organisationen wenden Sie sich am besten an den Sprecher oder Leiter des Vereins oder der Organisation. Sie können auch versuchen, einen allgemeinen Kontakt herzustellen, es ist jedoch immer besser, sich an eine bestimmte Person zu wenden. Auf jeden Fall sollte jemand wissen, dass Sie das Spiel fotografieren werden. Zumindest, weil man dann oft keinen Eintritt zahlen muss.

Es mag albern klingen, aber die richtige Kleidung ist von entscheidender Bedeutung. Es gibt zwei Dinge, die Sie berücksichtigen sollten. Richtiges und sauberes Schuhwerk und gegebenenfalls eine Warnweste. Wenn Sie wegen schmutziger Schuhe aus der Halle geworfen werden, werden Sie keine Fotos machen können. Oder – im besten Fall – laufen Sie in Socken herum. Bei mir persönlich hat noch nie jemand meine Schuhe kontrolliert, aber wenn man Schlammbrocken hinter sich herschleppt, wird man schnell vom Spielfeld geworfen.

Bei Wettkämpfen, bei denen Sie eine Warnweste tragen müssen, sollten Sie sich erkundigen, ob eine beliebige Warnweste (z. B. die, die Sie in Ihrem Auto haben) ausreicht oder ob Sie eine offizielle Weste von der Organisation benötigen, die Sie in der Regel bei der Übergabe Ihrer Akkreditierung ausleihen können.

Vorteile und Fallstricke beim Fotografieren in der Halle

Unsere Akkreditierung, Weste und saubere Schuhe haben wir schon, also können wir in die Halle auf das Parkett gehen. Wenn Sie das erste Mal in der Halle fotografieren, werden Sie vielleicht überrascht sein, dass Sie sich fast auf der Linie befinden, die den Spielbereich abgrenzt. Dadurch findet das Spiel direkt vor Ihren Augen statt, allerdings gibt es auch einige Nachteile.

Einer der Nachteile kann der geringe Platz sein, den der Veranstalter oft noch auf einen bestimmten Bereich reduziert. Wenn dann noch mehr Fotografen bei einem bestimmten Spiel anwesend sind, kann es schwierig werden, ein Stückchen Raum zum Fotografieren zu finden. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein Eishockeyspiel, bei dem einer der besten Plätze zum Fotografieren zwischen den Tribünen ist, wo es aber in der Regel sehr voll ist.

Der zweite negative Aspekt des engen Kontakts mit dem Spiel ist natürlich die Sicherheit. Man muss auf Spieler, Bälle, Pucks usw. aufpassen. Beim Ausweichen werden Sie Ihre Reaktionsfähigkeit sehr stark trainieren müssen. Rechnen Sie damit, dass ein Zusammenstoß manchmal so unerwartet ist, dass er nicht vermieden werden kann. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Andererseits hat der enge Kontakt mit dem Spiel den Vorteil, dass man normalerweise keine langen und teuren Teleobjektive benötigt. In der Regel kommen Sie mit Objektiven bis zu einer Brennweite von 200 mm aus.

Beschränken Sie sich aber nicht nur auf Fotos vom Spielfeldrand aus, sondern versuchen Sie, durch die Halle zu gehen. Sie finden heraus, von wo aus man fotografieren kann, und werden einige ungewöhnliche Perspektiven finden, die Ihre Galerie einzigartig machen werden.

Der wohl größte Nachteil beim Fotografieren in einer Halle ist die Beleuchtung. Sie hat unterschiedliche Farbtemperaturen, besteht manchmal aus mehreren Arten von Leuchtstofflampen, Glühbirnen usw. und ist oft unzureichend. Sie werden wahrscheinlich auch mit diesem Problem zu kämpfen haben und haben keine andere Wahl, als es in Zoner Photo Studio nachzubessern.

Welche Ausrüstung sollte man für die Sportfotografie in Hallen verwenden?

Ein großer Vorteil von Aufnahmen in der Halle ist die konstante Lichtmenge während des Spiels. Sie müssen sich auch keine Gedanken über den Schutz vor Regen, Staub, Schmutz und der Tageszeit des Spiels machen. Entsprechend können Sie auch die Ausrüstung auswählen, die Sie mitnehmen. Die stabilen Bedingungen erleichtern nicht nur die Auswahl, sondern auch die Bearbeitung Ihrer Fotos.

Sie wissen nicht, welche Kamera Sie für die Sportfotografie wählen sollen? Lesen Sie den Artikel Wir wählen die richtige Technik für Sportfotografie: Wie wählt man das ideale Kameragehäuse?

Bei der Wahl eines Objektivs ist die Lichtstärke ein wichtiger Faktor, aber auch die Fokussiergeschwindigkeit sollte berücksichtigt werden. Da Sporthallen oft mangelhaft beleuchtet sind, benötigen Sie die kleinstmögliche Blende. Ich persönlich würde Objektive mit f/2.8 oder höher empfehlen. Manchmal zoome ich ein wenig heran, aber nicht mehr als f/3,5, mehr sicher nicht.

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Natürlich gibt es Ausnahmen und Sporthallen mit sehr guter Beleuchtung, wie die DRFG Arena, in der der Eishockeyclub HC Kometa Brno spielt. Allerdings gibt es nicht viele solcher Fälle. Was die Brennweiten angeht, begnüge ich mich persönlich mit einem Weitwinkelobjektiv im Bereich 18-35 mm (ich verwende ein Sigma 18-35 mm f/1.8 DC HSM ART) und einem universellen Teleobjektiv 70-200 mm mit 2.8-Blende.

Worauf Sie sich sonst noch einstellen sollten

Einige Fotografen mögen mir jetzt widersprechen, aber die ISO-Automatik ist bei Aufnahmen in einer Halle sehr nützlich. Normalerweise bewegt sich der ISO-Wert zwischen 1600 und 6400, was einem Bereich von 2 EV entspricht. Deshalb ist die ISO-Automatik eine wirklich gute Hilfe.

Der größte Unterschied im Belichtungswert wird durch den Zuschauerraum verursacht, der normalerweise nicht beleuchtet ist. Ein weiterer Tipp für die richtigen Belichtungseinstellungen gilt für das Fotografieren von Eishockeyspielen. Hier wird ein großer Teil des Bildes von der Eisfläche eingenommen, sodass Sie die Belichtungskorrektur ein wenig nach oben korrigieren müssen. Andernfalls werden Ihre Fotos zu dunkel sein. Eine Belichtungsmessung mit Betonung auf die Mitte kann auch zur geeigneten Belichtung beitragen.

Der letzte Punkt betrifft das Problem von Mehrzweckhallen. Bei der Bearbeitung von Fotos aus einer solchen Halle werden Sie feststellen, dass die verschiedenfarbigen Bodenbeläge unterschiedliche Hauttöne und einen unterschiedlichen Weißabgleich ergeben. Dazu tragen auch die verschiedenfarbigen Sitze bei, wie z. B. in der Vodova-Halle in Brünn, wo die eine Hälfte des Saals blau und die andere orange bestuhlt ist.

Wenn Sie jedoch mehrmals in der gleichen Halle fotografieren, wird Sie das nicht überraschen und Sie können es in der Nachbearbeitung leicht beheben. In manchen Hallen kann es sinnvoll sein, den Weißabgleich zunächst zu messen und dann dauerhaft einzustellen. Ich persönlich setze dies jedoch nur selten ein und neige dazu, den automatischen Weißabgleich zu verwenden und die Fotos dann in Zoner Photo Studio X zu korrigieren.

Falls Sie einen Tipp, eine Beobachtung oder einen Ratschlag für das Fotografieren in einer Halle haben, der in diesem Artikel nicht erwähnt wurde, lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!