Nicht-destruktive Bearbeitungen ersparen Ihnen viel Zeit und Speicherplatz auf der der Festplatte
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Nicht-destruktive Bildbearbeitungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die ursprüngliche Originaldatei nicht überschreiben. Hierdurch müssen Sie bei der Bearbeitung Ihrer Bilder, keine getrennte Speicherung in bearbeitete und unbearbeitete Bilder vornehmen – das schont den Speicherplatz auf der Festplatte. Ferner wird die Arbeit mit vielen Fotos beschleunigt und ist übersichtlicher.
Destruktive Bearbeitungen sind Bildbearbeitungen, welche die ursprüngliche Bilddatei überschreiben und somit ändern. So kann es schnell passieren, dass die Qualität des Bildes leidet, wenn man mehrere Bearbeitungen an einem Bild vornimmt.
Gerade aus diesem Grund gibt es in Zoner Photo Studio das Modul Entwickeln, in welchem nicht-destruktive Bearbeitungen möglich sind. Qualitätseinbußen gehören somit der Vergangenheit an und somit können Sie guten Gewissens Ihre Fotos bearbeiten. Die Änderungen des Originals werden erst dann gespeichert, wenn Sie diese dauerhaft speichern (bzw. exportieren).
Vorteile nicht-destruktiver Bearbeitungen
- Die Bilddatei wird nicht überschrieben – es erfolgen keine Qualitätsverluste.
- Sie müssen nicht extra Kopien der Originaldatei erstellen.
- Sie können jederzeit mit den Bearbeitungen fortfahren.
- Kein Verlust Ihrer Bearbeitungen, falls bspw. der PC unerwartet herunterfährt.
WO GIBT ES IN ZPS DIE NICHT-DESTRUKTIVEN BEARBEITUNGEN
Nicht-destruktive Bearbeitungen sind in ZPS X im Modul Entwickeln möglich. Sobald Sie in dieses Modul wechseln, finden Sie alle wichtigen Bearbeitungswerkzeuge auf der rechten Seite untereinander aufgelistet. Die Einstellungsparameter ändern Sie mit dem Schieberegler bzw. dem Mausrad. Um zum Ursprungswert zurückzukehren, reicht ein Doppelklick auf die Bezeichnung des Parameters.
DAS PRINZIP DER NICHT-DESTRUKTIVEN BEARBEITUNG
ZPS überschreibt bei den nicht-destruktiven Bearbeitungen wie bereits erwähnt, nicht die ursprüngliche Datei. Stattdessen wird eine neue Informationsdatei angelegt, die nur ein paar Kilobyte groß ist und die Endung .data-zps trägt. Diese Datei enthält jegliche Informationen zu den vorgenommenen Bearbeitungen.
Die Speichergröße dieser Datei ist vernachlässigbar, weil der benötigte Speicherplatz bei der Erstellung von Kopien der Originaldatei deutlich größer ausfallen Worde.
Die Bearbeitungsschritte werden automatisch von ZPS gespeichert. Sie müssen somit keinen Gedanken daran verschwenden, in regelmäßigen Abständen eine Zwischenspeicherung vornehmen zu müssen. Dies ist sehr praktisch, wenn bspw. der Akku Ihres Notebooks leer ist oder plötzlich ein Stromausfall auftritt. Sobald Sie zur Bilddatei im Modul Entwickeln zurückkehren, werden alle Einstellungen geladen, die Sie bereits vorgenommen haben.
INFORMATIONSDATEI
Die Informationsdatei ist eine Datei, welche an sich nicht modifiziert wird, die Bearbeitungen werden allerdings sichtbar. So werden die bereits vorgenommenen Änderungen der Bearbeitungsparameter, beim nächsten Öffnen derselben Datei, wieder dargestellt. Es handelt sich somit um Dateien im „Bearbeitungsstatus“, bei welchen angenommen wird, dass Sie noch weitere Bearbeitungsschritte vornehmen werden.
Dass auf einem Foto bereits nicht-destruktive Bearbeitungen vorgenommen wurden, erkennen Sie in ZPS ganz einfach am Symbol der drei waagrechten Schieberegler im oberen Bildbereich. Wenn Sie mit der Maus über das Symbol fahren, wird Ihnen angezeigt, welche Bearbeitungen Sie bei dem Foto bereits angewandt haben. So erkennen Sie schnell, ob Sie schon ein bestimmtes Bild in der Vergangenheit bearbeitet haben und möglicherweise vergessen haben, die Bearbeitungen abzuschließen.
DIE BEARBEITUNGEN SEHEN SIE NUR IN ZPS
Es ist wichtig zu wissen, dass es sich um Bearbeitungen handelt, die für Sie nur in ZPS sichtbar sind. Ferner existiert neben der Originaldatei noch eine weitere Datei mit den Bearbeitungen, ohne welche die nicht-destruktiven Bearbeitungen nicht angezeigt werden können. Wenn Sie also beispielsweise Fotos ohne die Informationsdatei kopieren oder diese auf einem anderen Computer öffnen ohne die Informationsdatei zur Verfügung zu haben, werden die nicht-destruktiven Bearbeitungen auf der Aufnahme nicht sichtbar sein. Im Windows Explorer sind die Bearbeitungen ebenfalls nicht sichtbar.
Das Gleiche gilt, wenn Sie das Foto ausdrucken oder veröffentlichen möchten. In diesen Fällen müssen Sie die im „Bearbeitungsstatus“ befindlichen Fotos abschließen – d. h. das Foto exportieren.
Sobald Sie mit der Bearbeitung zufrieden sind, klicken Sie auf den Pfeil beim grünen Button Export. Wählen Sie dann im nächsten Schritt aus, zu welchem Zweck Sie das Foto verwenden möchten. Falls Sie über ausreichend Speicherplatz verfügen, sollten Sie die Option JPEG – Hohe Qualität für Archivierungszwecke verwenden. Möchten Sie hingegen ein Bild lediglich im Internet in Vorschauqualität veröffentlichen, dann wählen Sie die hierfür geeignete Variante.
Danach müssen Sie nur noch den Speicherort und weitere Einstellungen bestimmen..
Den Exportvorgang können Sie jederzeit durchführen und dies nicht nur über das Modul Entwickeln, sondern auch über das Modul Manager. Beispielsweise um konkrete Bilder herauszufiltern, welche Sie gerade verwenden möchten.
BEARBEITEN SIE NICHT NUR DAS RAW-DATEIEN, SONDERN AUCH ANDERE FORMATE
Vielleicht sagen Sie sich jetzt, dass es die Möglichkeit zur ursprünglichen Datei zurückzukehren, im ZPS bereits früher gegeben hat – über die Hinterlegung der Originaldateien. Dies stimmt natürlich. Der große Unterschied besteht jedoch darin, dass Sie mit nicht-destruktiven Bearbeitungen, Zugang zu allen einzelnen Anpassungen haben und diese auch abändern können. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Sie sich nicht mehr darum kümmern müssen, ob Sie eine RAW- oder eine JPEG-Datei bearbeiten, da man im Modul Entwickeln alle gängigen Formate verarbeiten kann.
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Stoffels HJ
Also ich stelle diese Funktion ab, denn sie verdoppelt die Bilderzahl. Ich bevorzuge eine alte, aber effektive Methode. Ich lasse alle Bilder im Originalzustand. Kopiere alles in ein gesondertes Verzeichnis zur Bearbeitung und lösche was nicht gebraucht wird und bearbeite, retouchiere, schneide auf 16:9 (für BD-integration oder am TV anschauen). Diese werde gesondert aufbewahrt, denn das Erste sind die Originale, das Rohmaterial.
Dann mache ich eine Kopie auf dem Rechner meiner Frau und sie löscht was sie nicht braucht. Den Rest bearbeitet ich mit Prints als Ziel (etwas heller als andere) und sie lässt sich Abzüge machen. Oder für ein Fotobuch.
Die oben genannte Funktion schalte ich bei der Installation schnellstens ab. Daher muss Abschalten auch leicht zugängig sein, denn nicht jeder liebt solche Funktionen.
thomasD
Manchmal hilf ein Blick über den Gartenzaun zum Nachbarn. Die Sache mit den Filialdateien könnte eindeutig besser geregelt werden, was auch eine Unterteilung (Entwickeln/Editor) überflüssig machen würde. Ob ich lediglich eine (1) oder fünfundzwanzig (25) „virtuelle Kopien“ eines Bildes anlege, bleibt es bei einer Filialdatei die auch nur ein paar KB groß ist. Gearbeitet wird immer nur mit mit dieser Filialdatei, was einen Zwangsexport hinfällig macht.
Besonders auch im Hinblick auf den Prozess von unterschiedliche Arbeitsvarianten eines Bildes. Redundanzen sind zwar wichtig doch die sind an dieser Stelle völlig fehl am Platze.
Wie mein Vorredner bin ich kein Fan davon, in regelmäßigen Intervallen, Duplikate (Arbeitsvarianten) zu suchen und zu entsorgen. Diese Zeit ist bei der ursprünglichen Aufgabe, dem Fotografieren, besser angelegt.
Anonymous
Ich arbeite ebenfalls selten im Entwicklungsmodus. Dort stehen nicht die gleichen Funktionen wie im Editor zur Verfügung (und umgekehrt). In der Regel speichere ich zunächst die Originaldatei in einer verlustfreien Version (tif) und arbeite nur noch damit. Zufriedenstellende Änderungen speichere ich als neues Bild durch Anhängen einen Buchstabens an den Dateinamen. Wenn alles fertig ist, lösche ich die zuvor erstellten Arbeitsdateien. Das Original wird als Backup auf meinem NAS gespeichert.
Das Argument, Speicherplatz zu sparen. zieht in der heutigen Zeit der preiswerten Datenträger und Backup-Medien ebenfalls nicht mehr.
Ich vermute , die Entwicklungsschritte werden in einer Batchdatei (?) gespeichert, die beim Laden des Fotos abgearbeitet wird? Meine Frage dazu: kann ich diese Batchdatei bearbeiten und unnötige oder doppelte Bearbeitungsschritte daraus löschen?
Weitere Frage: wenn ich den gleichen Parameter einige Bearbeitungsschritte später erneut ändere, wird dann der alte Parameter geändert, oder ein neue hinzugefügt (was bei eine Batchdatei logisch wäre)?