Landschaftsaufnahmen – die 3 häufigsten Fehler
Die Landschaftsfotografie ist eine der beliebtesten fotografischen Disziplinen. Praktisch jeder Fotograf bringt von seinen Reisen oder Ausflügen Landschaftsaufnahmen mit nach Hause. Aber oftmals fehlt den Aufnahmen irgendetwas. Werfen Sie daher einen Blick auf die 3 häufigsten Fehler, vor denen Sie sich hüten sollten.
Manche Unvollkommenheiten kann man auch in Zoner Photo Studio lösen. Bei anderen Aufnahmen ist die Rettung des Bildes jedoch nicht mehr möglich. Daher sollten Sie bereits während des Fotografierens auf die Fehler achten. Oftmals ist es gar nicht so schwer.
Denken Sie an die Komposition
Zu den häufigsten Gründen, warum ein Bild schlecht ist, gehören Kompositionsfehler, die Sie auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmen müssen. Daher sollten Sie ununterbrochen an die Kompositionsregeln denken. Ihr Landschaftsbild sollte auch aus einem Vordergrund, der Mitte sowie einem Hintergrund aufgebaut sein. Im Idealfall sollten diese drei Bestandteile durch bestimmte Linien miteinander verbunden sein.
Achten Sie auch auf störende Elemente, die der Bildgestaltung schaden. Hierbei kann es sich um hineinragende Äste, Abfall, Sonnenreflexionen oder auch Ihren eigenen Schatten handeln. Gewöhnlich kann man diese Mängel bei der nachträglichen Bildbearbeitung am Rechner beseitigen. Wenn Sie diese Mängel jedoch bereits während des Fotografierens nicht zulassen, dann sparen Sie sich die Zeit bei der späteren Retusche.
Der Horizont muss sich nicht im Drittel der Aufnahme befinden, aber achten Sie darauf, damit er gerade ist. Ein schiefer Horizont kann nämlich auch ein sonst sehr schönes Bild ruinieren.
Wie fotografiert man die Landschaft? Vor allem scharf
Manche Aufnahmen sind kompositionsmäßig richtig aufgebaut (der Horizont ist gerade und befindet sich im Drittel des Bildes), sind jedoch trotzdem schlecht, weil es nicht scharf ist. Hervorgerrufen werden kann dies durch eine schlechte Fokussierung oder eine Bewegung während des Fokussierens.
Bei Anfängern kann dies auch aufgrund einer schlechten Wahl der Blende passieren, die relativ geschlossen ist (z. B. F/22 und mehr). In diesem Fall kommt es dann zu einer Diffraktion.
Fokussieren Sie daher bei Landschaftsaufnahmen am besten manuell im Live-View Modus und einer geeigneten Blende. Falls Sie ein sehr scharfes Bild erhalten möchten, dann lohnt sich die Nutzung der hyperfokalen Distanz, die Ihnen eine Schärfe so gut wie der ganzen Bildfläche garantiert.
TIPP: Beim Fokussieren mithilfe des Live-View Modus sollten Sie auch an die Abdeckung des Suchers mithilfe eines kleinen Okularverschlusses denken, der in der Regel mit jeder Spiegelreflexkamera mitgeliefert wird. Dadurch vermeiden Sie den Fremdlichteinfall, der sonst auf Sensor gelangt. Dies werden Sie insbesondere bei Aufnahmen mit langen Verschlusszeiten wertschätzen.
Auf das richtige Licht warten
Ein oftmals vergessener sowie wichtiger Bestandteil von Landschaftsaufnahmen ist die Beachtung des Wetters und des Lichts. Eine Landschaft, die beim Sonnenauf- oder Untergang uninteressant ist, kann z. B. nach oder während eines Gewitters sehr eindrucksvoll aussehen.
Das Licht ist hingegen früh am Morgen oder bei Sonnenuntergang am besten – also zur sogenannten goldenen Stunde. Das Licht ist nämlich zu dieser Zeit weich und besitzt wärmere Farben als tagsüber.
Aber auch zu anderen Tageszeiten können Sie interessante Aufnahmen machen. Falls Sie einen ND Filter in Kombination mit schnell strömenden Wolken nutzen, dann erhalten Sie auch bei Tageslicht sehr interessante Aufnahmen.
Die Nachbearbeitung ist sehr wichtig
Mit der Aufnahme endet die Arbeit noch nicht. Die Fotos müssen nämlich auch noch bearbeitet werden. Zur Zeiten, als noch Filme für das Fotografieren verwendet wurden, wurde jedes Bild entwickelt und somit auch bearbeitet. Und Bildbearbeitungsprogramme sind nichts anderes als digitale Dunkelkammern – scheuen Sie sich daher nicht ein Bildbearbeitungsprogramm zu nutzen.
Konstruktive Kritik lohnt sich
Um sich vor schlechten Landschaftsaufnahmen zu hüten, sollten Sie nicht Angst vor konstruktiver Kritik bzw. Selbstkritik sein. Lernen Sie aber auch, nicht-konstruktive Kritik zu ignorieren. Kritik die sich lediglich auf “Das gefällt mir nicht” beschränkt, bringt Sie nämlich nicht weiter.
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