Komposition: Bildrhythmus anhand wiederholender Gegenstände
Kompositionsmäßig wirkungsvolle Bilder entstehen meist dann, wenn der Hintergrund aus sich wiederholenden Gegenständen besteht. Somit erhält das Foto einen gewissen Rhythmus, der durch die passende Platzierung eines Hauptmotivs unterbrochen wird. Falls Ihnen außerdem gelingt, dass man das Ende der rhythmischen Reihe nicht mehr auf dem Bild sieht, verpassen Sie dem Foto einen Hauch der Unendlichkeit. Der Betrachter hat dann das Gefühl, dass die Reihe der wiederholenden Gegenstände niemals endet.
Rhythmus
Die ideale Umgebung, um solche rhythmisch wiederholenden Reihen zu finden, ist die städtische und industrielle Flächenbebauung – etwa sich wiederholende Häuser, Masten, Bodenverkleidungen – aber auch Wege, bei denen Baumalleen oder Mastenreihen genützt werden können. In der Natur finden Sie rhythmisch angereihte Elemente meist im Makrobereich, vor allem bei Baumnadeln, Farnblättern oder anderen Pflanzenbestandteilen.
Rhythmische Elemente als Hauptmotiv
Auf Fotos findet man wiederkehrende Elemente sehr oft als Hauptmotiv. Das Motiv solcher Aufnahmen ist meist an der Grenze zwischen beschreibend und abstrakt.
Rhythmische Elemente als Hintergrund
Vor allem im Rahmen der Porträtfotografie bietet es sich an, die porträtierte Person in eine Umgebung aus rhythmischen Elementen einzubetten. Das Foto bekommt auf diese Weise eine neue Dimension und der Hintergrund kann als Leitlinie hin zur porträtierten Person führen. Dennoch muss man mit dem rhythmischen Motiv so umgehen, dass es nicht vom Hauptbereich, also der Person, im Bild ablenkt.
Mit Rhythmus zur Perfektion
Durch die Inanspruchnahme wiederholender Elemente als Hintergrund verleihen Sie Ihren Bilder mehr Tiefe und können sie überdies als Leitlinien nutzen. Ebenso interessant sind Kompositionen, deren Hauptmotive aus rhythmischen Reihen gebildet werden. Haben Sie keine Angst, mit verschiedenen Bildelementen zu experimentieren. Denn nur so können Ihrer Aufnahmen besser und besser werden.