Inspiration für Bilder nach dem Regen
Während man im Regen sich und seine Kamera schützen muss, ist die Situation nach dem Regen viel einfacher. Und trotzdem kann man schöne Aufnahmen machen, die die Atmosphäre nach dem Regen einfangen. Auch wenn Sie beim Blick aus dem Fenster nicht unbedingt Lust auf einen Fototrip haben, sollten Sie nicht zögern, nach lohnenswerten Motiven Ausschau zu halten.
Details voller Tropfen
Die Spuren des Regens sind noch überall in der Umgebung zu sehen. Man muss noch nicht einmal nach tollen Landschaftsmotiven Ausschau halten. Selbst mitten in der Stadt gibt es Parks und Winkel voller fotogener Details. Selbst kleine, vom Regen bedeckte Objekte sehen interessant aus.
Auch herabhängende und fast fallende Tropfen sind fotogen und können auch an einem normalen Zaun fotografiert werden. Es war jedoch schwierig, eine Stelle zu finden, die nicht verrostet oder geschweißt war.
Es spricht nichts dagegen, den Hintergrund in die Ansicht des Geländers einzubeziehen, damit das Bild nicht zu schlicht wirkt. Ob das eine oder das andere vorzuziehen ist, hängt von der Verwendung des Bildes ab. Es wird zum Beispiel viel einfacher sein, dem obigen Bild einen Text hinzuzufügen. Eine alternative Version mit komplexerem Hintergrund würde wie folgt aussehen:
Auf der anderen Seite ist der größere Ausschnitt wirkungsvoll – auch die einzelnen Tropfen, die wie eine Linse wirken und die Umgebung dahinter wiedergeben. Mein Objektiv erlaubte es mir jedoch nicht, näher heranzugehen, sodass ich nur auf das Beispiel verweisen kann, das ich auf Flickr gefunden habe.
Größere Aufnahmen
Der Fotograf lebt nicht nur von Details. Nach dem Regen gibt es meist schnell durchbrechende Wolken. Und wenn dann auch noch die Sonne untergeht, bildet der Himmel schönere Bilder als bei klarem oder bedecktem Himmel.
Mit etwas Glück erscheint ein Regenbogen, der aber nur kurz anhält. Darauf sollten Sie vorbereitet sein. Ein Regenbogen ist auch ziemlich breit, sodass man ein Ultraweitwinkelobjektiv braucht, wenn man ihn ganz einfangen will. Bei diesem Foto habe ich eine Brennweite von 17 mm bei Vollformat verwendet, also etwa 11 mm bei APS-C.
Die dabei entstehenden Pfützen bieten sich ebenfalls an, da sie es ermöglichen, durch die Reflexion einen Ort interessanter zu gestalten, was bei normalem Wetter nicht möglich ist.
Interessant ist auch die Interaktion der Erde mit dem Himmel, wenn die Feuchtigkeit aus den Wäldern verdunstet. Dies ähnelt tief hängenden Wolken, sodass ich nicht sicher bin, ob das untere Foto dies oder jenes ist. Beachten Sie die große Brennweite – das Bild ist eigentlich eine Nahaufnahme eines kleinen Bereichs irgendwo am Horizont.
Der Dunst kann auch eingesetzt werden, wenn man sich direkt in ihm befindet. Sobald die Sonne zu scheinen beginnt, werden ihre Strahlen im entstehenden leichten Nebel hervorgehoben und erzeugen schöne Lichteffekte.
In diesem Artikel haben wir nur ein paar inspirierende Tipps zusammengestellt. Es gibt aber noch viele weitere Fotomotive, die man nach dem Regen machen kann. Weitere sind Ihrer Fantasie und Kreativität überlassen. Allerdings erfordert es viel Willenskraft, rauszugehen, wenn alle anderen es sich eher zu Hause bequem machen.
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