Fotografin, Genießerin und Bloggerin Svatava Vaskova: Kochen und fotografieren? Ein Traumjob!
Svatava Vašková ist Bloggerin und Fotografin, die sich hauptsächlich mit Food-Fotografie beschäftigt. Sie ist außerdem Autorin von vier Büchern übers Kochen. Ihre Rezepte finden Sie auch auf ihrem Blog Coolinářka. Gutes Essen und schöne Fotos lassen uns auf keinen Fall kalt, deshalb haben wir Svatava ein bisschen interviewt. Wir haben sie gefragt, wie sie zum Bloggen gekommen ist und wie sie ihre Fotos am liebsten bearbeitet.
Name: Svatava Coolinářka Vašková
Alter: 38
Portfolio: www.coolinarka.cz
Wer ich bin: Foodbloggerin und -Fotografin
Was ich fotografiere: Essen, Stillleben, Produkte
Viele unserer Leser kennen Sie bereits, aber können Sie sich kurz den anderen vorstellen?
Mein Name ist Svatava Vašková und ich blogge unter der Marke Coolinářka. Wie der Name schon sagt, blogge ich über Essen und Rezepte und fotografiere gleichzeitig meine Kreationen selbst. Ich habe vor fast sechs Jahren angefangen und nach und nach wurde mein Hobby zum Beruf.
Ich kann nicht anders, aber jedes Mal, wenn ich das wundervolle Essen auf Ihren Fotos sehe, bekomme ich wirklich großen Appetit darauf. Haben Sie einen bewährten Trick, um diesen Effekt zu erzielen?
Das freut mich sehr, denn genau das wollte ich erreichen. Ich denke, der Trick ist Authentizität, ich verwende keine künstlichen Farben, Eis, Glanz und dergleichen. Außerdem mache ich Fotos bei natürlichem Licht und das, was auf dem Foto zu sehen ist, ist tatsächlich immer unser Mittag- oder Abendessen.
Heute zählen Sie zu den Ikonen des tschechischen Bloggens. Aber wie waren die Anfänge? Wie sind Sie eigentlich dazu gekommen, einen Blog zu schreiben?
Wie ich oben erwähnte, war das Bloggen und Fotografieren von Lebensmitteln von Anfang an nur ein Hobby in der Elternzeit. Ich habe schon immer gern gekocht und gegessen und deshalb beschloss ich, meine Rezepte mit anderen zu teilen. Weil ich die Blogs meiner Kollegen gerne selbst gelesen habe, nicht nur übers Essen. Ich halte es für ein kleines Wunder, dass es schon bald zu meinem Beruf geworden ist. Ich hatte großes Glück, dass ich im ersten Jahr des Bloggens ein Angebot vom Fragment-Verlag erhalten habe, mein eigenes Kochbuch zu veröffentlichen. Jetzt habe ich vier Bücher auf meinem Konto.
Das Bloggen und Fotografieren von Lebensmitteln von Anfang an nur ein Hobby in der Elternzeit. Jetzt habe ich vier Bücher auf meinem Konto.
Was war zuerst Ihre Liebe? Kochen oder Fotografie?
Auf jeden Fall Kochen. Ich bin als Anfängerin in die Fotografie eingestiegen, als ich mit dem Bloggen angefangen habe. Und ich muss zugeben, dass ich mich bisher nicht mit anderen Genres der Fotografie beschäftigt habe. Ich fotografiere nur das, was sich nicht bewegt.
Sie verwenden Zoner Photo Studio, um Ihre Fotos zu bearbeiten. Inwiefern erleichtert es Ihnen die Arbeit?
Ich habe mit Zoner angefangen und weil es sich maximal bewährt hat, hatte ich nie das Bedürfnis, das Bildbearbeitungsprogramm zu wechseln. Vor allem die breite Palette an Funktionen, die intuitive Bedienung und der Kaufpreis haben mich überzeugt.
Haben Sie eine typische oder beliebte Anpassung in ZPS, die Sie häufig verwenden?
Ich mag die Farbverschiebungsfunktion. Oft ist es notwendig, ein Foto mit nur einer bestimmten Farbe oder einem bestimmten Farbton zu bearbeiten und es sehr vorsichtig zu ändern. Und diese Funktion hat mich nie enttäuscht. Ich verwende auch oft Verlaufsfilter für mein Lieblingsgenre Mood Photo.
Sie haben mehrere Kochbücher auf Ihrem Konto. Planen Sie ein weiteres?
Wie ich bereits erwähnt habe, hat der Verlag Fragment bereits vier Bücher von mir veröffentlicht. Beim letzten, Beautiful Christmas, habe ich mit anderen Bloggern zusammengearbeitet und war eine Art Kopf des gesamten Projekts. Gleichzeitig habe ich mir meinen Traum von einer narrativen Luxuspublikation über Weihnachten erfüllt. Ich bin sehr froh, dass es innerhalb von zwei Monaten zum Bestseller wurde. Wenn alles gut geht, werden wir im Herbst einen weiteren Titel mit dem Verlag vorbereiten, aber darüber möchte ich noch nichts verraten, wenn Sie erlauben.
Ihre Fotos haben einen einheitlichen Stil. Bearbeiten Sie jedes einzeln oder haben Sie Lieblingsvoreinstellungen, die Sie auf Ihre Fotos anwenden und dann das Ganze optimieren?
Ich verwende keine Voreinstellungen, dies ist bei diesem Genre nicht möglich, denn die Farbtreue des Fotos (oder Lebensmittels) muss so weit wie möglich beibehalten werden und die Tonalität sollte nicht geändert werden. Außerdem nehme ich mit Hilfe der Auswahl partielle Anpassungen an jedem Foto vor – das Gericht bearbeite ich separat und dann erst den Rest des Fotos.
Haben Sie irgendwelche Vorbilder? Lieblingsfotografen oder Foodblogger?
Besonders in der Slowakei gibt es wirklich viele talentierte Food-Fotografen – zum Beispiel Dottka oder The Story of a Cake.
Aus Ihren Bildern kann man eine große Liebe zum Handwerk spüren – kulinarisch und fotografisch. Haben Sie manchmal auch schwächere Momente, in denen Sie Ihr Tätigkeitsfeld lieber komplett ändern würden?
Vielmehr werde ich mich manchmal von meiner Bequemlichkeit überwältigt. Dann möchte ich einfach nur so kochen, ohne das Essen fotografieren zu müssen. Andererseits bin ich froh, dass fast alles, was ich jetzt koche, auch vom Kunden honoriert wird – das ist doch ein Traumjob.
Haben Sie irgendwelche persönlichen Ziele in Ihrer Branche erreicht? Worauf sind Sie bisher am meisten Stolz?
Ich bin wirklich stolz auf meine Bücher, ich habe tolles Feedback erhalten und ich bin froh, dass ich den Verlag oder meine Leser nicht enttäuscht habe. Was den fotografischen Erfolg angeht, bin ich stolz auf den ersten Platz beim Wettbewerb Ein Jahr mit Megapixel (in der Kategorie Food-Fotografie) und kürzlich auf den ersten Platz in der Umfrage über das schönste Instagram-Foto, welche von Vyvolej.to organisiert wurde.
Sündigen Sie jemals beim Essen? Gönnen Sie sich auch mal Fast Food oder ein Fertiggericht?
Natürlich! Auch Foodblogger haben ihre Guilty Pleasures.
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