Fotografen versus Handyfotos – die praktische Verwendung von ZPS für Android
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Die meisten Fotografen verschmähen Handykameras und ihre Verwendung. Wenn sie eine Spiegelreflexkamera oder eine andere hochwertigere Technik besitzen, warum sollten sie denn nur mit Handy fotografieren? Aber trifft dieses Argument wirklich immer zu?
Ich selbst habe auch sehr lange zu dieser Meinungsgruppe gehört und behauptet, dass es mir ganz egal sei, was für eine Kamera im Handy eingebaut ist, da man mit ihr sowieso keine ordentlichen Ergebnisse erzielen kann. Danach bekam ich mein erstes Smartphone. Zwar mit einer extrem schlechten Kamera, aber dennoch habe ich schnell angefangen meine diesbezügliche Meinung zu ändern. Ich habe plötzlich das Prinzip von Facebook und den anderen sozialen Netzwerken mit dem sofortigen Verschicken und Teilen von Fotos verstanden. Obwohl ich oftmals im Rucksack meine volle Fotoausrüstung dabei hatte, habe ich trotzdem ein paar Bilder mit der Handykamera aufgenommen. Außerdem wollte ich als aktiver Radfahrer (Mountainbike) meine Spiegelreflexkamera aufgrund ihres Gewichts und der potentiellen Absturz- und Beschädigungsgefahr nicht zu meinen Ausflügen mitnehmen. Als ich mein neues Handy ausgesucht habe, wollte ich bereits, dass es über eine bessere Kamera als das erste verfügt. Vor kurzem habe ich nämlich realisiert, dass ich sie immer öfter verwenden werde!
Mit ein paar Freunden haben wir am Wochenende eine Bergwanderung unternommen. Natürlich hatte ich meine Nikon inkl. Objektiv und Stativ im Rucksack dabei. Mein Freund, der ansonsten nicht wirklich fotografiert, hatte lediglich sein Handy mit einer recht guten Kamera dabei. Das Licht an dem Tag war für ernsthafteres Fotografieren nicht sehr geeignet, weshalb ich meine Nikon am Berggipfel nicht einmal hervorgeholt habe. Im Gegensatz zu mir hat aber mein Freund ganz gewöhnlich Schnappschüsse gemacht. Auf dem Rückweg sind wir durch eine Schlucht entlang eines Wasserfalls abgestiegen, was mein Fotografenherz höher schlagen ließ. Wunderschöne Plätze, wilde Felsen, Wasserfälle. Nur der Abstieg war nicht ganz leicht, meine Kamera behielt ich im Rucksack, da ich Angst hatte, sie bei einem Sturz zu beschädigen. Nachdem ich mir eine gute Stelle zum Fotografieren ausgesucht habe, packte ich meine Kamera aus, stellte das Stativ auf und fotografierte los. Als ich fertig war, packte ich wieder alles ein und wir gingen weiter. Es war ein toller Ausflug und wir hatten sehr viel Spaß.
Und das Ergebnis? Ich hatte ein paar „seriöse“ Fotos vom Wasserfall gemacht. Mein Freund hat mit seinem Handy unzählige Schnappschüsse aufgenommen und sie sogleich im Netz geteilt, weshalb auch ich sie gleich am Abend meiner Familie am Handy zeigen konnte. Es kam gerade auf diesen Zauber der Schnappschüsse an, bei denen gar nicht so sehr die technische Qualität im Vordergrund war (wobei seine Fotos eigentlich auch über diese relativ verfügten). Dabei ging mir ein Licht auf – so muss ich es machen! Die Spiegelreflexkamera verwende ich für „seriöse“ Fotos und für Schnappschüsse etwas, das ich ständig griffbereit habe. Es geht ja um diesen einen Moment und bis man seine Spiegelreflexkamera ausgepackt hat, ist der vorbei! Auch bei meinen mobilen Fotos wird mir das Zoner Photo Studio für Android (ZPSA) behilflich sein, genauso wie mich das ZPS bei meinen Fotos am PC unterstützt.
Es ist sinnvoll in der Android App einzustellen, welche Ordner synchronisiert werden sollen. Oftmals hat man am Handy noch andere Bilder, die nicht auf Zonerama hochgeladen werden sollen. Die Synchronisation sollte lediglich die Fotos von der Handykamera betreffen.
Deshalb wähle ich den konkreten Ordner, in dem die Kamerafotos gespeichert werden, aus und nicht den gesamten DCIM Ordner. Lediglich den Unterordner Camera, der sich im DCIM Ordner befindet. Der DCIM umfasst mehrere Unterordner (die von diversen Apps erstellt werden), die ich nicht synchronisieren will. Der Ordner für die Eintragung der Fotos wird von ZPSA direkt erstellt, diesbezüglich muss nichts geändert werden. Auch diesen Ordner sollte man aber der Synchronisation unterstellen, damit „beidseitig“ synchronisiert wird, dass also, wenn man auf Zonerama etwas löscht, es korrekterweise auch von den damit verbundenen Geräten gelöscht wird (und somit keine Unordnung entsteht). Weiters ist es vernünftig, je nach Internettarif, das Hochladen auf Zonerama mittels Mobildaten zu untersagen und es nur bei einer aufrechten WLAN-Verbindung zuzulassen.
Wenn Sie auf diese Art das ZPS auf Android einstellen, werden die Fotos auf allen Ihren Geräten synchronisiert und auch der Zugang zu Ihren Fotos über das ZPS am PC ist gesichert! Das Teilen Ihrer Bilder mit Freunden ist nur noch eine Frage von wenigen Minuten.
Fotos teilen
Wenn Sie Ihre Bilder mit Freunden und Bekannten teilen möchten, können Sie auswählen: Entweder, Sie kopieren die Fotos in die öffentlich zugänglichen Alben, wo sie für jeden, der Ihr Profil auf Zonerama heraussucht, sichtbar werden (für Interessierte hier der Link zu meinem Profil), oder Sie kopieren sie in Ihre privaten Alben (ziehe ich vor) und Sie schicken Ihren Freunden eine Link. Es entsteht somit zwar eine leichte Duplizität, da die Fotos auch weiterhin im Ordner Mobile Fotos gespeichert bleiben. Das ist aber in Ordnung, die Mobilen Fotos fungieren als Sicherungskopie.
- Sie wählen die Bilder, die Sie teilen möchten, aus (geläufiger Auswahlvorgang bei Android, man klickt auf ein Foto und hält es solange, bis es blau markiert ist, dann wählt man weiter aus).
- Klicken Sie auf das Symbol Teilen. Im Menü wählen Sie „Auf Zonerama teilen“ aus.
- Nun wählen Sie das Album, versteckt oder öffentlich, bzw. erstellen ein neues (Ordnersymbol mit +-Zeichen), in das die Fotos hochgeladen werden sollen. Nachdem Sie die Auswahl bestätigen, warten Sie, bis die Bilder hochgeladen sind.
- Schließlich wählen Sie im ZPSA dieses Album aus und klicken erneut auf das Teilen-Symbol. Es erscheint das Fenster Link teilen und Sie entscheiden, wie Sie ihn Ihren Freunden zukommen lassen.
Bearbeitung
Das ZPSA für Android kann aber noch viel mehr, als nur Fotos auf Zonerama hochladen und synchronisieren. Wie schon erwähnt, ist es auch ein sehr guter Fotoeditor für Android. Einfach das gewünschte Foto öffnen und auf das Bearbeitungssymbol klicken. Das Foto wird im Editor geöffnet, wo man aus verschiedenen Bearbeitungsoptionen auswählen kann. Mit dem Regler wird die Stärke der jeweiligen Änderung eingestellt. Natürlich ist das keine Profibearbeitung, aber darauf kommt es bei Handy- oder Tabletfotos doch gar nicht an! Sehr begeistert bin ich von den Schnellbearbeitungen, die mich sogar auf den Gedanken gebracht haben, die Instagram App nicht mehr zu verwenden. Ja, ich weiß, das alles hat mit „seriöser“ Fotografie nichts mehr am Hut, aber genau das finde ich so schön daran! Einfach so am Handy ein nettes, fast schon kitschiges Foto „basteln“ und sofort teilen! Kein großes Theater und sorgfältiges Bearbeiten, wie man es sonst beim Fotografieren gewöhnt ist. Man nimmt einfach alles halb so ernst und amüsiert sich.
Sobald Sie mit der Bearbeitung anhand der Regler fertig sind, klicken Sie auf den Pfeil mit der Bezeichnung Bearbeitungen, wodurch Sie die Änderungen bestätigen. Sie können weitere Bearbeitungen fortsetzen oder das geänderte Bild anhand des Pfeiles Fertig speichern. Sie können die Anpassungen verwerfen, speichern oder speichern in. Da Sie sie nicht verwerfen wollen, gehen Sie also auf Speichern. Ich empfehle die Option Speichern in, da die Option Speichern die Originaldatei genauso wie bei der Arbeit am PC überschreibt. Wohin Sie das Fotos speichern wollen, ist ganz Ihnen überlassen, ich persönlich lege sie erneut im Ordner Mobile Fotos auf Zonerama ab. Somit behalte ich das ursprüngliche und das bearbeitete Bild nebeneinander.
Fotografieren – egal wo und womit
Wie man sieht, hat auch die mobile Fotografie ihren Sinn und kann zusammen mit ZPSA noch dazu viel Spaß bereiten. Verschmähen Sie sie deshalb nicht und nutzen Sie die Möglichkeiten der modernen Technologie. Spielen Sie und amüsieren Sie sich. Der Fotograf lebt nicht nur von „seriöser Fotografie“!
Abschließend komme ich noch zurück zum Anfang dieses Artikels. Möchten Sie wissen, wie die Fotos von unserem Ausflug ausgefallen sind?
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