Festbrennweite-Objektive
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Die ersten Objektive, die je verkauft wurden, waren Festbrennweiten-Objektive. Das heißt aber noch nicht, dass sie veraltet wären. Festbrennweiten-Objektive sind auch heute noch sehr beliebt, sowohl bei den großen Stars der Fotowelt, als auch bei den Enthusiasten. Sie bringen zwar gewisse Herausforderungen mit sich, diese sind jedoch schnell gemeistert. Und Sie werden dafür mit hoher Qualität, Schärfe und kontraststarken Fotos belohnt.
Der größte Vorteil der Festbrennweiten-Objektive ist deren optische Qualität, d.h. die Qualität ihrer Bilder – ihr Kontrast und ihr Bokeh (diese zauberhaft verschwommenen Hintergründe). Bilder von Festbrennweiten-Objektiven werden kaum eine Nachbearbeitung brauchen. Diese Objektive erreichen ihre hohe Qualität aufgrund weniger beweglicher Bestandteile. Als Faustregel in der Optik gilt: Je mehr bewegliche Teile (wie Transfokatoren, optischer Bildstabilisator, oder sogar ein schlecht fabriziertes Gehäuse), desto geringer die Bildqualität.
LICHTSTÄRKE
Ein weiterer Vorteil dieser Objektive ist ihre enorme Lichtstärke. Normale Objektive erlauben Ihnen bei Weit- oder Mittelobjektiven auf etwa F 1.8 herunterzugehen (man findet zwar auch Werte wie F1.4, F1.2 oder sogar F0.95 – aber nur zu sehr hohen Preisen). Je größer die Brennweite, desto größer der minimale F-Stopp.
Beispiel: Normale Objektive mit Transfokatoren (z.B. einem Zoom) reichen bis zu einer Brennweite von 400mm (das Canon 100-400 mm Objektiv hat dabei z.B. eine Anfangsblendenöffnung von f/4.5-5.6). Daneben kommt ein Festbrennweite-400mm-Objektiv auf einen Wert von F2.8. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.
Da Festbrennweiten-Objektive so lichtstark sind, kann man damit auch bei schlechten Lichtverhältnissen Bilder aufnehmen. Beachten Sie aber, dass ein Festbrennweiten-Objektiv keinen eingebauten optischen Bildstabilisator haben muss. Bildstabilisatoren werden nur bei Teleobjektiven angebracht, die jedoch eine ganz eigene spezielle Festbrennweiten-Objektiv-Kategorie darstellen.
WAS IHNEN FEHLT
Zu viel Lob ist verdächtig, schauen wir uns also einige Kehrseiten dieser Objektive an. Der größte Nachteil ist, dass sie nicht universal sind. Wenn Sie damit also ernsthafte Fotografie betreiben wollen, werden Sie mehrere Festbrennweiten-Objektive benötigen. Mit anderen Worten müssen Sie mehr für Ihre gesamte Foto-Ausstattung zahlen.
Außerdem sind Festbrennweiten-Objektive nichts für Anfänger. Sie müssen dafür schon ein Ass in der Handhabung des Manual- oder Halbmanual-Modus Ihrer Kamera sein, um das Beste aus Ihrem Objektiv herauszubekommen. Überdies ist es erforderlich, dass Sie Ihre Bildkomposition kennen. Es braucht möglicherweise etwas Zeit, bis man sich an das Ein- und Aus-Zoomen mit seinen Beinen und nicht dem weitaus bequemeren Linsenring gewöhnt.
SPIEGELLOSE KAMERAS
Spiegellose Kameras sollten hier auch erwähnt werden. Diese Kameras sind vor allem für Reisende und fortgeschrittene Amateure gedacht. Ihr größter Nachteil ist, dass sie bislang über eine geringe Objektivauswahl verfügen. Fujifilm bietet ein paar Objektive an, jedoch sind dies alles Festbrennweiten-Objektive. Also überlegen Sie sich gut im Vorhinein, was Sie fotografieren wollen – und wie. Auch Olympus bietet eine Reihe von Festbrennweiten-Objektiven für seine spiegellosen Kameras an.
Wenn Sie die Fotografie ernst nehmen, fürchten Sie sich nicht vor Festbrennweiten-Objektiven. Sie sind zwar anspruchsvoll, machen Ihnen aber bessere Bilder und Sie zu einem selbstbewussteren Fotografen. Sie werden Ihnen auch beibringen, wo sie für die gewünschte Aufnahme zu stehen haben. Auf diese Weise verlieren Sie keine Zeit mit Zoomen – Sie müssen nur noch den Bildausschnitt wählen, fokussieren und abdrücken.
EINE KURZE GESCHICHTE ZUM ABSCHLUSS
Große Fotografen fotografieren grundsätzlich mit Festbrennweiten-Objektiven. Ich erwähne hier nur einen Namen, der für immer mit einer Kamera und einem Objektiv verbunden bleibt. Der Name ist Henry Cartier-Bresson. Bresson hat immer eine Leica mit einem 55 mm Objektiv verwendet
Claus Baaden
Hall Majo,
Du verwechselst hier „Fixfokus“ und „Festbrennweite“.
Objektive mit fester Brennweite erlauben durchaus das Fokussieren auf unterschiedliche Entfernungen. Fixfokusobjektive haben eine fest eingestellte Entfernungseinstellung, was bei kleinen Film/Sensorformaten und kurzen Brennweiten verbunden mit kleinen Blenden einen Entfernungsbereich von etwa 2 Meter bis unendlich einigermaßen scharf abbildet. Bei preiswerten Handys etwa, oder früher bei billigen Pocketkameras wurde das gerne eingesetzt.
Greetz^^
Claus
Zoner Redaktion
Guten Tag Claus, ja, Sie haben Recht. Wir entschuldigen uns sehr für den Fehler. Der Artikel wurde schon korrigiert.
Schöne Grüße, Zoner Redaktion
Guenter Boeggemann
Bitte um Informationen ueber Bridefcamerad
Zoner Redaktion
Guten Tag Günter, vielen Dank für Ihren Tipp! Wir versuchen bald einen Artikel über Bridge Kameras zu schreiben. Schöne Grüße, Zoner Redaktion