Die besten Urlaubsfotos

Solche Aufnahmen können je nach Weißabgleich eher in warme oder kühle Töne gestimmt werden.

Wenn Sie in fremder Umgebung fotografieren – was bei Urlaubsreisen oft der Fall sein kann – ist es nützlich, die eigene Kamera gut zu kennen.

Auch wenn Sie höchstwahrscheinlich nicht vor haben werden irgendwelche Actionaufnahmen zu machen, allein das Festhalten der Einwohner in ihrem heimischen Umfeld erfordert ziemliche Aufmerksamkeit und Schlagfertigkeit beim Fotografieren. Es gibt nämlich nichts Schlimmeres, als einen guten Schnappschuss zu verpassen, weil man einige Minuten lang beispielsweise die Weißabgleicheinstellung sucht.

Genauso wichtig ist es genug Erfahrung hinsichtlich Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit der Kamera zu haben. Falls Sie sich mit Ihrem Fotoapparat noch nicht so gut auskennen, haben Sie jetzt die einmalige Chance ihn eingehend kennenzulernen und die wesentlichsten Einstellungen vorzunehmen.

Griff und einstellungen

Für gelungene Bilder ist vor allem ein fester Handgriff unerlässlich. Vergessen Sie Aufnahmen, bei denen Sie mit ausgestreckter Hand den Auslöser drücken, denn auf diese Weise erhalten Sie bloß eine Menge papierkorbreifer verwackelter Bilder. In der ausgestreckten Hand hat die Kamera keinen Halt und verändert zwingendermaßen beim Abdrücken ihre Ausrichtung zum fotografierten Objekt.

Genau so sollte das Festhalten nicht aussehen.

Bewährt ist die Methode, die Kamera mit beiden Händen zu halten und die Ellbogen am Brustkorb abzustützen. So bilden Sie eine relativ stabile Grundlage. Für den Fall, dass Sie im Hochformat fotografieren, nehmen Sie die Kompaktkamera in eine Hand und fassen sich dort mit der anderen Hand an das Handgelenk. Bei den digitalen Spiegelreflexkameras ist die Haltung gegeben – mit der rechten Hand halten Sie die Kamera und mit der linken das Objektiv und stützen zugleich mit der Handfläche noch den Kamerakorpus. Auf diese Weise kommen Sie in eine sehr stabile Haltung, besonders wenn Sie noch die Ellbogen am Brustkorb abstützen.

Bevor Sie tatsächlich zum Fotografieren schreiten, vergessen Sie nicht die Digitaleinstellungen zu überprüfen. Sie sollten stets die größtmögliche Auflösung benützen. Die verfügbaren geringeren Auflösungen sind überflüssig, da Sie die Aufnahmen auch im Nachhinein auf dem Computer mit weitaus besseren Ergebnissen  verkleinern können. Falls diese vorhanden ist, nutzen Sie jedenfalls die Option, Bilder im RAW Format aufzunehmen. Steht nur JPEG zur Verfügung, wählen Sie die höchstmögliche Qualität mit der geringsten Kompression.

Bei der ISO-Empfindlichkeit gilt üblicherweise der Grundsatz niedriger ist besser, wobei bei neueren Digitalkameras auch höhere Empfindlichkeiten nicht mehr problematisch sind. Testen Sie jedoch aus, welche maximale ISO Einstellung Ihnen im Bezug auf die Bildqualität recht ist und wählen Sie diesen Wert als Maximum für die Einstellung der automatischen Empfindlichkeit. Die Auto-ISO-Funktion ist nämlich vor allem in Kombination mit der Höchstwertgrenze praktisch.

Solche Aufnahmen können je nach Weißabgleich eher in warme oder kühle Töne gestimmt werden.
Solche Aufnahmen können je nach Weißabgleich eher in warme oder kühle Töne gestimmt werden.

Die problematischste und gleichzeitig wichtigste Einstellung betrifft den Weißabgleich. Die Automatik ist zwar in den meisten Fällen verlässlich, sie arbeitet jedoch genau in den ungünstigsten Augenblicken oft schlecht. Sie sollten auch lernen, den Weißabgleich schnell zu ändern oder gegebenenfalls sogar manuell einzustellen. Für solche Fälle eignen sich am besten weiße Servietten, Taschentücher oder eine Visitenkarte, die eine Zeit lang unversehrt in der Tasche überlebt.

Transport

Auf Reisen ist es natürlich wichtig die Technik gut zu schützen, je nachdem wohin Sie verreisen, sollten Sie sie auch angemessen verpacken. Im Idealfall sollte die gesamte Technik einschließlich Zubehör in einem robusten Gepäckstück – Fotorucksack, größere Tasche – verstaut sein, welches Sie um eine kleinere Fototasche für den Transport von nur einem Teil der Ausrüstung z.B. bei Ausflügen etc. ergänzen.

Bei Autofahrten sollten Sie für das Gepäck einen Platz wählen, an dem es sicher verstaut, vor Sonne geschützt und zugleich erreichbar ist. Ideal ist beispielsweise der Boden unter den Füßen der hinteren Beifahrer. Fahren Sie beispielsweise mit Kindern in Kindersitzen, ist dieser Platz vollkommen sicher. Beim Verlassen des Fahrzeuges sollten Sie nicht vergessen das Gepäck zu verdecken oder mitzunehmen.

Die gesamte Technik übersichtlich auf einem Platz – Sie ergänzen nur mehr eine kleine Tasche.
Die gesamte Technik übersichtlich auf einem Platz – Sie ergänzen nur mehr eine kleine Tasche.

Wenn Sie mit dem Flugzeug fliegen, behalten Sie die Technik jedenfalls bei sich und lassen Sie diese nicht im Gepäcksraum – Sie können nie wissen, ob die Koffer 100%ig ankommen. Wahlweise können Sie die Ausrüstung auch aufteilen und die weniger kostspieligen Stücke in große Koffer packen. Denken Sie daran vor der Abfertigung das Gewicht und die Größe des Handgepäcks (Fototasche) zu überprüfen und rechnen Sie damit, dass Sie in manchen Ländern im Rahmen der Sicherheitskontrolle die Kamera und das Objektiv vorzeigen müssen.

Zubehör

Das Grundzubehör in Form von Speicherkarten, Batterien, Ladegeräten und Objektiven ist selbstverständlich. Sie sollten sich jedoch gut überlegen, ob es notwendig ist, auch ein großes Stativ, Reflektoren oder externe Blitze mitzunehmen. Klar, es ist ärgerlich, wenn man etwas davon braucht und gerade nicht dabei hat, andererseits kann übermäßiges Zubehör auf Reisen eher eine unnötige Belastung sein.

Auf jeden Fall sollten Sie mehrere Speicherkarten einpacken. Sich auf nur eine zu verlassen ist riskant, falls sie verloren geht, verlieren Sie alle Ihre Daten und können außerdem nicht mehr weiterfotografieren. Ebenso sollten Sie die Sicherung Ihrer Fotos während des Urlaubs nicht unterschätzen, deshalb ist es ratsam, einen Kartenleser oder zumindest ein Kamerakabel mitzunehmen. Falls Sie einen Laptop oder ein externes Gehäuse mit sich führen, ist die Sicherung kein Problem. Ansonsten sollten Sie sich im Voraus einen Server aussuchen, mittels den Sie Ihre Fotos per Internet sichern und daheim gegebenenfalls herunterladen könnten.

Tipp zum schluss?

Es gibt nichts Schlimmeres als nach dem Urlaub tausende Aufnahmen zu haben und diese bearbeiten versuchen. Schauen Sie deshalb wenn möglich Ihre Fotos schon während des Urlaubs durch und löschen verschwommene oder kompositionsmäßig schlechte Bilder sofort heraus. Damit Sie sich nicht täglich mit dem Sortieren der Fotos abquälen müssen, nützen Sie die Kontrollmöglichkeit am Display sofort nach Aufnahme des Bildes. Das ist einer der größten Vorteile der Digitalkameras im Vergleich zur Analogfotografie. Ist die Aufnahme schlecht, können Sie sie außerdem sofort verbessert fotografieren.

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Kommentare (4)

  1. im Text wird empfohlen kamera mit beiden Händen festhalten und Ellbogen an die Brust drücken. Im Bild darunter steht eine junge Frau mit ausgestreckten Armen dazu der Text: Genau so sollte das Festhalten aussehen. ja was denn nun ??

    1. Sehr geehrter Herr Uhlitzsch, herzlichen Dank für Ihre Anmerkung. Es geht um Fehler, das Wort „nicht“ hat uns irgendwo verloren. Wir entschuldigen uns sehr dafür und haben den Text bereits korrigiert. Schöne Grüße, Zoner Redaktion

  2. Thema Urlaubsfotos: es passiert uns immer wieder, dass wir mehrere Kameras bei unseren Ausflügen oder Urlauben dabei haben, bei denen die eingestellte auhrzeit leder nicht richtig eingestellt wurde. Die gemachten Bilder anschliessend anhand des Aufnahmedatums zu sortieren gestaltet sich dann in Regel als schwierige und zeitaufwändige Aktion. Bietet Zoner Fotostudio hier evtl. eine brauchbare Lösung?

    1. Guten Tag Herr Ramoser,

      vielen Dank für Ihre Anfrage.

      Hier bietet ZPS eine einfache und schnell umzusetzende Lösung – eine genaue
      Anleitung finden Sie in unserem Tutorial: http://www.zoner.com/de/tutorials/aufnahmezeit-und-datum-korrigieren

      Wenn Sie eine weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an uns.

      Schöne Grüße, Zoner Redaktion

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