7 Dinge, die ein Fotograf tun kann, wenn er zuhause bleiben muss

7 Dinge, die ein Fotograf tun kann, wenn er zuhause bleiben muss

Sie kennen es. Urlaub, Wochenendausflüge oder auch gewöhnliche Spaziergänge durch den Wald. Fotos sammeln sich an, aber es bleibt keine Zeit für ihre Bearbeitung und einen gründlicheren Rückblick. Aber dann kommt eine Situation, in der Sie plötzlich daheim bleiben müssen und nicht wissen, was Sie mit der Zeit anfangen sollen. Wie kann man diese scheinbare Einschränkung in eine Gelegenheit verwandeln?

Es gibt viele Möglichkeiten, nicht untätig zu bleiben und die unerwartete Freizeit effektiv zu verbringen. Wenn Sie Ihre Kräfte in die richtige Richtung konzentrieren, können Sie aus dieser Situation voller Inspiration und neuem Wissen hervorgehen. Wie das geht?

Archiv aufräumen

Vor allem Urlaubsfotos (aber nicht nur) machen es unseren Festplatten schwer. Aus diesem Grund ist eine sorgfältige Organisation und Löschung überschüssiger Bilder wichtig. Zum Beispiel sortiere ich die Fotos chronologisch nach Jahr. Innerhalb jedes Jahres erstelle ich Unterordner, die ich mit dem Monat der Entstehung und dem Namen des Ereignisses markiere, auf das sie sich beziehen. 

Es gibt viele Möglichkeiten, aber die Hauptsache ist, ein System zu finden, das zu Ihnen passt. Zoner Photo Studio kann eine große Hilfe bei der Organisation Ihrer Fotos sein. Hiermit können Sie einen Katalog erstellen, in dem Sie Ihren Fotos je nach Priorität Farben, Sternchen oder Schlüsselwörter zuordnen können.

7 Dinge, die ein Fotograf tun kann, wenn er zuhause bleiben muss

Bearbeiten Sie das Unbearbeitete

Auf Ihrer Festplatte herrscht bereits Ordnung, das Volumen der Fotos hat abgenommen. Jetzt kommt das Interessanteste – die Auswahl der besten Stücke. Originalität, Komposition, Emotionen, Arbeit mit Licht, ein entscheidender Moment… Konzentrieren Sie sich auf Fotos, die besonders sind. Unabhängig davon, ob Sie im JPG- oder RAW-Format fotografieren, gute Fotos verdienen immer einen zumindest flüchtigen Kontakt mit dem Bildbearbeitungsprogramm. Auch dazu kann Zoner Photo Studio gut dienen.

7 Dinge, die ein Fotograf tun kann, wenn er zuhause bleiben muss
Im Laufe der Zeit finden Sie vielleicht Bilder interessant, die Sie zuvor übersprungen haben.

Denken Sie über eine Serie nach

Versuchen Sie nun, sich für eine Weile von der technischen Seite zu distanzieren. Durchsuchen Sie die Fotos in Ihrem Archiv und suchen Sie nach Gemeinsamkeiten. Versuchen Sie zu verstehen, was Sie fotografieren und warum Sie es fotografieren. Wählen Sie Fotos aus, die durch etwas verbunden sind, damit sie eine Serie bilden. Es kann sich, zum Beispiel, um ein dominantes Motiv handeln (Menschen auf der Straße, eine Person in der Landschaft, das Meer, moderne Architektur…) oder Farbe, Stimmung, Licht und dergleichen. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Auf diese Weise können Sie nicht nur die Basis für eine Serie bilden, sondern auch realisieren, was Sie eigentlich fotografieren möchten. Auf Ihrer nächsten Reise wissen Sie besser, worauf Sie sich konzentrieren müssen.

Bringen Sie es auf Papier

Im digitalen Zeitalter vergessen wir, wie wichtig es ist, Fotos physisch auf Papier zu sehen. Wenn Sie die vorherigen Schritte sorgsam ausgeführt haben, wäre es schade, diesen Prozess nicht durch das Drucken der Bilder zu vollenden. Die gedruckten Fotos werden sich in Ihrem Album sicher gut machen, aber versuchen Sie, sie nebeneinander auf Ihrer Pinnwand anzuordnen. Auf diese Weise können Sie herausfinden, ob sie als Ganzes zusammen funktionieren. Josef Koudelka zum Beispiel schuf seine Serien auf ähnliche Weise.

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Im Laufe der Jahre wird Ihre Entscheidung sicherlich zumindest von Familienmitgliedern geschätzt.

Erstellen Sie Ihr eigenes Web-Portfolio

Papier hat seinen Reiz, aber wenn Sie Ihre Arbeit wirklich unter die Leute bringen wollen, müssen Sie sich online präsentieren. Die besten Tools sind soziale Netzwerke, insbesondere Facebook und Instagram. Eine gute Wahl ist auch das programminterne Zonerama und die international populären Portale 500px oder Behance. Seien Sie aber vorsichtig. Das Internet und seine Galerien sind oft mit einer riesigen Anzahl von Fotos überfüllt. Wählen Sie daher in Maßen. Wenn Sie von einer Reise die 20-30 besten Fotos wählen, haben Sie genug Raum, um dem Zuschauer die Atmosphäre des Ortes nahezubringen und ihn gleichzeitig nicht unnötig zu überfordern und langweilen.

Stöbern Sie in Fotobüchern, Fotowebs und Fotoblogs 

Der beste Weg, um das Fotografieren zu erlernen, besteht darin, rauszugehen und alles in der Praxis auszuprobieren. Trotzdem sollten wir aber die Theorie nicht unterschätzen. Wenn ungelesene Bücher über Fotografie in Ihrem Regal lauern, ist es endlich Zeit, um uns mit ihnen zu beschäftigen. Das Internet ist ebenfalls eine unendliche Inspirationsquelle. YouTube ist voll von Tutorials, die sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene hilfreich sind.

Die Website der Agentur Magnum oder das LensCulture-Portal, die sowohl klassische als auch aktuelle Fototrends enthalten, bieten großartige Inspiration für englischsprechende Personen. Vergessen Sie nicht, sich auch Portfolios von anderen Fotografen anzusehen. Bilden Sie sich weiter – nicht nur technisch, sondern auch im Bereich der Fotografiegeschichte (Kunst). Durch ein besseres Verständnis der Fotografie als Medium können Sie besser verstehen, wohin Sie mit Ihrer eigenen Kreation zielen können.

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Schießen Sie in Ihren vier Wänden

Auch zu Hause muss Ihre Kamera nicht unbemerkt herumliegen. Wenn Sie mit Ihrer Familie zusammen in einem Haus leben, ist dies der perfekte Zeitpunkt, um eine Reihe von Familienfotos anzufertigen. Halten Sie Ihre Kamera bereit und versuchen Sie, die interessantesten Momente festzuhalten. Das Familienleben bringt jeden Tag zahlreiche Möglichkeiten. Unter Umständen können Sie ein improvisiertes Studio erstellen – eine Schreibtischlampe oder Taschenlampe genügt, um mit der Beleuchtung von verschiedenen Objekten experimentieren zu können.

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Das Experimentieren mit Gegenbeleuchtung gelingt mit einer gewöhnlichen Schreibtischlampe.

Alternativ können Sie den Weg des weltberühmten norwegischen Expressionisten Edvard Munch nehmen. Er befand sich in Isolation, nachdem er sich die spanische Grippe zugezogen hatte. Aber selbst das hielt ihn nicht vom Malen ab und sobald er an Stärke gewann, begann er, seine geistige und körperliche Verfassung in seinen Gemälden zu dokumentieren. Das Fotografieren der eigenen Gefühle und ihre Reflexionen in alltäglichen Dingen kann somit nicht nur zu einer fotografischen Übung, sondern auch zu einem sehr wirksamen therapeutischen Instrument werden.

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Edvard Munch, Selbstporträt mit spanischer Grippe (1919).

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AutorOndrej Cechvala

Fotografie bereitet mir Spaß und ist gleichzeitig mein Lebensunterhalt. Entweder trifft man mich mit meiner Kamera bei einer Hochzeit oder irgendwo in der Welt. Vom Polarkreis bis zum Äquator. Ich finde überall dort ein Zuhause, wo ich lächelnden Menschen begegne. Ich sammle dann gerne Geschichten von Menschen und Orten, aus denen ich längere Serien zusammenstelle. Einige davon finden Sie auf meiner Website.

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