5 Tipps für nackte Porträts

Nackte Porträts – englisch naked portraits – können Sie relativ oft auf Werbeflächen diverser Unternehmen besichtigen. Sie werden oft auch bei Schönheitswettbewerben genutzt, ebenso aber auch zur Präsentation von Make-Up, Frisuren oder verschiedensten Kosmetikprodukten. Sind Sie sich bewusst, wie ein solches Porträt aufzunehmen ist und welche Fehler man meiden sollte?

Nachte Porträts sind typischerweise sehr simple. Sie beinhalten sehr viel Eleganz und Sinnlichkeit. Sie werden bei Schönheitswettbewerben oder zur Darstellung von Werbeprodukten verwendet. Diese Art von Porträts aufnehmen zu können kann also für viele Fotografen von großem Nutzen sein.

Ein nacktes Porträt umfasst ein Minimum an Elementen.
Ein nacktes Porträt umfasst ein Minimum an Elementen.

WEICHES LICHT

Das Licht muss beim Fotografieren sehr weich und zerstreut sein. Nackte Porträts zeigen vor allem Frauen und Mädchen als zarte Geschöpfe und ihre Nacktheit unterstreicht diese Zartheit und hebt sie noch hervor. Aus diesem Grund darf das Licht nicht zu hart und kontrastreich sein.

VORSICHT, ABDRÜCKE!

Noch bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen, sollten Sie das Model bitten, ihre Unterwäsche abzulegen und sich etwas Weites überzuziehen – ein T-Shirt oder einen Bademantel. Auf diese Weise ersparen Sie sich das Retuschieren von BH-Abdrücken. Außerdem sollte sich das Model die zu fotografierenden Körperteile – mit Ausnahme des Gesichts – mit Körpercreme einschmieren. Die Haut wird somit elastischer und bekommt eine kontrastreichere Farbe. Bei dieser Art von Porträts gibt es nichts Schlimmeres als fleckige Haut.

BH-Abdrücke würden das Porträt entwerten.
BH-Abdrücke würden das Porträt entwerten.

KONSTANTER HINTERGRUND

Je einfacher das nackte Porträt ist, desto – in der Regel – besser. Ein gegliederter Hintergrund ist deshalb meist schädlich. Fotografiert man in einem Atelier, wird üblicherweise ein weißer oder schwarzer konstanter Hintergrund gewählt. Fotografieren Sie aber bei natürlichem Licht, sollten Sie einen möglichst niedrigen Blendenwert einstellen, damit der Hintergrund so stark wie möglich „verwischt“ wird und Sie das Bokeh Ihres Objektivs ausnutzen. Das Foto wirkt dann sehr sanft – und das ist genau das Ziel eines nackten Porträts.

Bei nackten Porträts verwendet man meist einen konstanten, einfarbigen Hintergrund und ein Minimum an Zubehör.
Bei nackten Porträts verwendet man meist einen konstanten, einfarbigen Hintergrund und ein Minimum an Zubehör.

MAKE-UP

Fotografen sollten bei Porträtfotografie – und ganz besonders bei nackten Porträts – das

Make-Up  nicht unterschätzen. Je weniger auf einem Bild zu sehen ist, desto perfekter sollte es sein. Ein perfektes Make-Up von einem professionellen Visagisten ist deshalb angebracht.

Auch bei den Visagisten sind nackte Porträts beliebt – ihre Arbeit ist dort besser ersichtlich, was für sie eine tolle Referenz bedeutet.

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POSIEREN JA/NEIN

Das nackte Porträt ist sehr simple, denken Sie sich deshalb keine komplizierten Posen aus. Meiden Sie auch bekannte Klischees, wie etwa Hände auf den Brüsten, die besonders dilettantisch und billig wirken, auch wenn das Model Sie manchmal vom Gegenteil überzeugen möchte. Obwohl Sie nur das Porträt fotografieren, ist auch die richtige Körperhaltung besonders wichtig. Ziehen Sie Ihrem Model deshalb immer High Heels an, die für die richtige Pose hilfreich sind.

 Die Brille und der Hintergrund sind zu markant und man kann in diesem Fall von keinem „nackten Porträt“ mehr sprechen.
Die Brille und der Hintergrund sind zu markant und man kann in diesem Fall von keinem „nackten Porträt“ mehr sprechen.

Bei dieser Art von Fotografie ist schlicht gleich schön. Ein ungeschriebenes Gesetz besagt außerdem, dass, je einfacher eine Aufnahme aussieht, desto schwieriger sie zu machen ist. Zögern Sie deshalb nicht Ihre Fotos in die Webgalerie Zonerama hochzuladen und Ihre Ergebnisse mit uns anderen zu teilen.