10 Tipps, wie Sie die Nachbearbeitung beschleunigen und Zeit bei der Bildbearbeitung sparen können

Die Nachbearbeitung ist ein wesentlicher Bestandteil des Fotografierens, kann jedoch leicht zu einem endlosen Prozess werden, der Ihnen Zeit und Energie raubt. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die Bildbearbeitung schneller, effizienter und ohne Qualitätsverlust zu erledigen. Egal, ob Sie Profi sind, oder ein Hobbyfotograf, der gerne seine eigenen Bilder bearbeitet – mit diesen Tipps verkürzen Sie die Zeit am Computer und erzielen einheitliche Ergebnisse.

Bevor Sie mit der eigentlichen Bearbeitung beginnen, sollten Sie sich bewusst machen, dass ein effizienter Arbeitsablauf nicht nur eine Frage der Geschwindigkeit ist, sondern vor allem eine Frage der Systematik. Wenn Sie bei der Arbeit mit Zoner Studio einen klaren Arbeitsablauf haben, vermeiden Sie Chaos und unnötiges Überarbeiten. Sehen wir uns einige praktische Tipps an, wie Sie sich die Arbeit erleichtern können.

1. Lassen Sie den Kunden die Fotos auswählen

Anstatt selbst stundenlang Hunderte von Fotos zu sortieren, überlassen Sie diesen Teil der Arbeit lieber Ihrem Kunden. Lassen Sie ihn selbst auswählen, welche Fotos er bearbeitet haben möchte – so sparen Sie viel Zeit und vermeiden gleichzeitig, dass der Kunde Fotos vermisst, die Sie selbst aussortiert haben.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das, was mir als Fotograf gefällt, dem Kunden nicht unbedingt gefallen muss. Jeder nimmt Ausdrucksformen und Emotionen anders wahr, daher ist es sinnvoll, die Entscheidung ihm zu überlassen.

Überlassen Sie die Auswahl dem Kunden – so stellen Sie sicher, dass ihm die Fotos gefallen, und sparen Zeit.

2. Finden Sie heraus, was der Kunde von der Bearbeitung erwartet

Die Fotos dienen nicht Ihnen, sondern dem Kunden, und dieser hat eine andere Vorstellung davon, wie seine Fotos aussehen sollen. Manche stören sich an kleinen Hautunreinheiten, andere möchten die Natürlichkeit bewahren. Bitten Sie den Kunden, Ihnen zu den ausgewählten Fotos zu notieren, was er gerne geändert haben möchte – so vermeiden Sie unnötige Korrekturen und endlose Überarbeitungen.

Wichtig ist auch der Zweck, für den die Fotos verwendet werden sollen. Sind sie nur für das Internet, für den Druck oder für Plakatwände bestimmt? Jeder Auftrag erfordert eine andere Art der Bearbeitung.

3. Bearbeitungen anhand eines Beispielfotos freigeben lassen

Wenn der Kunde konkrete Anforderungen an die Bearbeitung und Retusche hat, beginnen Sie mit einem Bild, auf dem Sie Ihren Retusche-Stil zeigen. Sobald der Kunde diesen freigegeben hat, können Sie die Bearbeitungen auf die gesamte Serie anwenden. So vermeiden Sie, dass Sie Dutzende von Fotos bearbeiten und dann feststellen, dass der Kunde etwas ganz anderes wollte.


Bearbeiten Sie zunächst ein Foto und beginnen Sie erst nach der Freigabe mit den anderen.

4. Halten Sie einen einheitlichen Stil ein

Die ganze Serie sollte einheitlich aussehen – gleiche Belichtung, Farbtöne und Retusche. Das ist auch gut für eine schnellere Nachbearbeitung, weil Sie die Änderungen von einem Beispielfoto auf alle anderen Fotos in der Serie übertragen können. Wenn Sie Presets oder Stapelverarbeitung verwenden, wenden Sie diese auf alle Fotos an, bevor Sie mit den Details anfangen.

Wenn Sie an einer künstlerischen Serie mit unterschiedlicher Beleuchtung und Emotionen arbeiten, kann es natürlich zu gewissen Abweichungen kommen. Bei gewöhnlichen Aufträgen sollte jedoch die Gesamtästhetik der Fotos einheitlich sein.

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Die ganze Serie sollte einheitlich aussehen. Das ist eine gute Nachricht, denn so können Sie auch Presets verwenden oder Bearbeitungen kopieren und einfügen.

5. Retuschieren Sie einheitlich

Es gibt nichts Schlimmeres als Retuschen, die auf jedem Foto anders aussehen. Wenn Sie die Haut bearbeiten, Pickel entfernen, widerspenstige Haare oder einen hervorstehenden BH-Träger retuschieren, achten Sie darauf, dass Sie dies auf allen Fotos einheitlich tun. Unterschiede zwischen den einzelnen Fotos können störend und unprofessionell wirken.

Legen Sie gleich zu Beginn (ggf. nach Rücksprache mit dem Kunden) fest, welche konkreten Retuschen Sie vornehmen möchten. Halten Sie sich dann während der gesamten Bearbeitung des Auftrags daran und überschreiten Sie nicht die festgelegten Grenzen. So vermeiden Sie, dass Sie sich bei einigen Fotos mit unnötigen zusätzlichen Bearbeitungen aufhalten.

Nehmen Sie keine überflüssigen Bearbeitungen vor und halten Sie einen einheitlichen Stil ein – inkonsistente Retuschen wirken unprofessionell und kosten Sie Zeit.

6. Bearbeiten Sie den gesamten Auftrag auf einmal

Versuchen Sie, die gesamte Serie an einem Arbeitstag zu bearbeiten. Wenn Sie eine Pause einlegen und später zu den Fotos zurückkehren, kann es passieren, dass Sie die vorherigen Bearbeitungen nicht genau wiederholen können und das Ergebnis nicht einheitlich ist.

Ich habe versucht, die Zeit bei zwei ähnlichen Projekten zu messen – einmal habe ich die Fotos durchgehend bearbeitet, das andere Mal bin ich zwischen ihnen hin und her gesprungen und habe andere Dinge erledigt. Das Ergebnis? Ich habe mehr als 40 % mehr Zeit gebraucht! Wenn Sie eine große Menge an Fotos haben, müssen Sie natürlich gelegentlich eine Pause einlegen, aber kehren Sie nicht zu oft zu einem Auftrag zurück.

7. Saubere und präzise Bearbeitung

Das Foto sollte optisch klar und einfach sein, was bedeutet, dass Haut- und technische Retuschen präzise, aber natürlich sein müssen. Entfernen Sie störende Elemente, bearbeiten Sie die Haut so, dass sie natürlich aussieht, und vermeiden Sie übermäßiges Glätten, das künstlich wirkt. Künstliche Bearbeitungen nehmen viel Zeit in Anspruch und das Ergebnis ist oft nicht so gut, wie Sie im ersten Moment denken.

Retuschieren Sie sorgfältig, aber nicht übertrieben. Einfache Bearbeitungen sehen fast immer besser aus und nehmen weniger Zeit in Anspruch.

8. Messen Sie die Zeit

Messen Sie die Zeit, die Sie für die Bearbeitung aufwenden. Das hilft Ihnen nicht nur, Ihre Arbeit besser zu planen, sondern auch die richtigen Preise für Ihre Aufträge festzulegen. Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie für Ihre Arbeit nicht angemessen bezahlt werden.

Das ist zwar kein Tipp, um die Bearbeitung zu beschleunigen, wenn Sie jedoch gegen Bezahlung fotografieren, ist er für Sie sehr wichtig. Wenn Sie Ihre Zeit richtig einteilen, vermeiden Sie, dass Sie bei bezahlten Aufträgen stundenlang fast kostenlos arbeiten. Mit diesem Tipp sparen Sie vielleicht keine Zeit, aber Sie verbessern Ihre Organisation erheblich (und das gilt auch für unbezahlte Aufträge).

9. Übermitteln Sie Ihre Fotos über eine professionelle Galerie

Vergessen Sie das Versenden von Fotos per E-Mail oder Messenger. Nutzen Sie professionelle Online-Galerien wie Zonerama, die kostenlos sind und Ihren Kunden einen einfachen und ständigen Zugriff auf ihre Fotos ermöglichen. Außerdem sparen Sie Zeit, die Sie sonst mit dem Hochladen und Versenden einzelner Dateien oder mit dem erneuten Versenden verbringen würden, wenn der Kunde die Fotos versehentlich löscht oder verlegt.

Verwenden Sie für die Übermittlung von Fotos eine professionelle Galerie, beispielsweise Zonerama.

10. Überprüfen Sie die Details vor der Übermittlung

Versenden Sie die Fotos erst, wenn Sie alle fertiggestellt haben. Es gibt nichts Schlimmeres, als Fotos nach und nach zu versenden. Das kostet viel mehr Zeit, als man denkt. Bevor Sie die Fotos an den Kunden versenden, sehen Sie sie noch einmal durch und vergewissern Sie sich, dass Sie nichts vergessen haben. Kleinigkeiten und Sorgfalt im Detail prägen den Gesamteindruck – und ein zufriedener Kunde kommt gerne wieder.

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AutorMagda Bobinie Wodecká

Ich bin seit 2010 Fotograf. Ich konzentriere mich hauptsächlich auf Fotos von Personen in der Werbe- und Modefotografie. Für manche sind meine Fotos eher Mode, für manche Kunst, scheint es jemand pervers zu sein. Aber ich fotografiere immer mit Präzision, Zielstrebigkeit und Professionalität. Schauen Sie sich mein Portfolio: www.magdamartinkova.com.

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